Trauma ist ein Thema, das in der Arbeit mit Klient*innen immer wieder auftaucht – meistens auch dann, wenn es nicht direkt angesprochen wird. Es steuert nicht nur das Verhalten und die Emotionen der Menschen, sondern auch, wie sie auf Hypnose ansprechen resp. was während einer Sitzung passieren kann.
Aber was genau ist Trauma? Und warum spielt der Körper dabei eine so zentrale Rolle?
Was ist Trauma?
Trauma entsteht, wenn ein Mensch auf überwältigende Ereignisse oder anhaltenden Stress nicht adäquat reagieren kann. Hierbei unterscheiden wir:
• Trauma Typ 1 – einmalige Ereignisse, wie Unfälle oder Naturkatastrophen.
• Trauma Typ 2 – wiederholte, komplexe Erlebnisse, wie Vernachlässigung oder Gewalt.
Trauma „sitzt“ nicht nur im Kopf, sondern hinterlässt tiefe Spuren im Nervensystem und im Körper. Es kann vielerlei Auswirkungen haben, die selbst Jahre später wie aus dem Nichts auftauchen können und das Wohlbefinden und die Regulationsfähigkeit der Klient*innen beeinflussen.
Experten wie Bessel van der Kolk und Pete Walker haben erforscht, dass die meisten aktuellen Leiden – von Angststörungen bis zu chronischen Schmerzen – auf unverarbeitete Kindheitstraumata zurückzuführen sind. Studien, wie die Adverse Childhood Experiences (ACE) Study, zeigen, dass rund 60 % der Menschen an einem Bindungstrauma leiden. Im deutschsprachigen Raum bestätigen ähnliche Untersuchungen diese Zahlen. (https://aceresponse.org/who_we_are/ACE-Study_43_pg.htm ) (https://www.spektrum.de/news/bindungsangst-das-naehe-distanz-problem/1824823 )
Dr. Gabor Maté, ein renommierter Experte für Trauma und Sucht, betont häufig, dass Trauma nicht nur das schlimme Ereignis selbst ist, sondern vor allem die innere Reaktion darauf. Er formuliert es so: „Trauma ist nicht das, was dir passiert, sondern das, was in dir als Ergebnis dessen passiert, was dir passiert ist.“
Maté erklärt weiter, dass das Wort „Trauma“ aus dem Griechischen stammt und „Wunde“ bedeutet. Er vergleicht psychische Traumata mit körperlichen Wunden, die Narben hinterlassen. Diese Narben können Bereiche schaffen, die weniger empfindlich und weniger flexibel sind, was die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, auf die Welt zu reagieren. Er sagt: „Trauma ist die Narbenbildung, die dich starrer und weniger flexibel macht und die dich dazu bringt, dass du weniger fühlst und dich eher in einer Verteidigungsposition befindest.“ Er beschreibt Trauma als eine innere Verletzung, die zu einer Trennung vom eigenen Selbst führt. In seinen Worten: „Die Essenz des Traumas ist die Trennung von sich selbst.“
Warum ist dieses Wissen wichtig für dich als Hypnosetherapeut*in?
Trauma zu erkennen und zu verstehen, ist der erste Schritt, um Klient*innen sicher und nachhaltig begleiten zu können. Dein Verständnis für die körperlichen und emotionalen Reaktionen von Trauma hilft dir, besser einzuschätzen, wie tief du in einer Hypnosesitzung gehen kannst, wie du die Klient*innen stabilisieren und aufbauen kannst, anstelle sie zu retraumatisieren. Du lernst, den sicheren Raum zu halten, der für traumatisierte Klient*innen essenziell ist.
Mit diesem Wissen kannst du:
• Symptome von Trauma in deinen Sitzungen besser erkennen und adäquat darauf reagieren.
• Hypnosetechniken gezielt einsetzen, um die Selbstregulation deiner Klient*innen zu stärken.
• Vertrauen und Stabilität aufbauen, bevor tiefere Themen bearbeitet werden.
Eine kleine Übung für dich
Wir Menschen sind ständig in Verbindung miteinander – besonders in einer so engen Beziehung wie der zwischen Therapeut*in und Klient*in. In deiner Rolle bist du wie ein Spiegel für deine Klient*innen. Du kannst sie so weit in ihrer Heilung begleiten, wie du selbst in dir und deinem Körper Zuhause bist und Heilung erfahren hast.
Um deinen eigenen Zugang zu deinem Körper zu stärken, werden wir im Kurs «Trauma und Hypnose» viele praktische Übungen durchführen. Eine davon kannst du gleich jetzt ausprobieren:
1. Nimm eine bequeme Sitzposition ein und schliesse die Augen. Atme bewusst ein und aus.
2. Spüre, wie dein Körper den Boden oder den Stuhl berührt. Welche Empfindungen kannst du wahrnehmen?
3. Lass deine Gedanken wie Wolken vorbeiziehen und kehre immer wieder sanft zur Wahrnehmung deines Körpers zurück.
4. Wenn du etwas wahrnimmst – ein körperliches Gefühl oder eine Emotion – lass sie einfach da sein. Atme in sie hinein.
Diese einfache Übung hilft nicht nur dir, sondern kann auch deinen Klient*innen dabei unterstützen, mehr Sicherheit und Verbundenheit im eigenen Körper zu entwickeln.
Einladung zum Kurs: Trauma und Hypnose
Der Kurs „Trauma und Hypnose“ ist speziell für Hypnosetherapeut*innen konzipiert, die ihre Klient*innen auf einer noch tieferen Ebene mit fundiertem Wissen und Können unterstützen wollen. Ein kompakter Kurs, der dir an 6 Abenden die Grundlagen des Themas Trauma praxisnah vermittelt.
Am ersten Abend erarbeiten wir die Grundlagen von Trauma Typ 1 und Typ 2, gehen auf die Bedeutung des Körpers ein und üben erste somatische Techniken.
Melde dich an und vertiefe deine Fähigkeiten, Trauma achtsam und effektiv in deine Arbeit zu integrieren.
Herzlich,
Deine Anaya
Hypnosetherapeutin
PS: Möchtest du mehr wissen oder hast Fragen? Schreib mir auf sh@sayamhypnose.com – ich freue mich auf den Austausch mit dir!
Trauma verstehen: Der Schlüssel zu wirksamer Hypnose
Ein mögliches Skript für den Ausstieg aus destruktiven Bindungen, mit Einleitung, Hauptteil und Ausleitung. Dieses Skript kann natürlich jeder Zeit von einer Hypnose-Fachkraft angepasst werden. Viel Spass bei der Reise und den neuen Erkenntnissen.
Hypnose-Skript: Loslösung von destruktiven Bindungen
Einleitung und Vertiefung zur Entspannung
„Mach es dir wieder einmal bequem und schließe deine Augen. Atme tief ein … und langsam lässt du den Atem auch wieder gehen. Spüre, wie dein Körper mit jedem Atemzug ein bisschen mehr entspannt und loslässt. Lasse die Anspannung aus deinem Körper entweichen, mit jedem Ausatmen sinkst du tiefer und tiefer in die Entspannung hinein. Fühle, wie dein Kopf und deine Schultern leichter werden … wie deine Arme und Beine schwerer werden und sich vollkommen entspannen. Erlaube dir, diesen Moment der Ruhe anzunehmen, und spüre, wie du von einer wohligen Schwere und Wärme umhüllt wirst.“
„Mit jedem Atemzug und jedem Herzschlag spürst du, wie dein Körper in einen angenehmen Zustand der Ruhe und Gelassenheit gleitet. Stell dir vor, dass sich zu der Schwere und Wärme noch eine sanfte, Ruhe um dich legt, der dich immer tiefer in die Entspannung sinken lässt … tiefer und tiefer. Jede Einatmung bringt dir Ruhe … jede Ausatmung lässt dich noch tiefer entspannen.“ Wunderbar wie du das machst.
Im Hauptteil der Intervention geht es um das Auflösen destruktiver Bindungen
Nun richte deine Aufmerksamkeit auf eine konkrete Beziehung, die du in deinem Leben als belastend oder destruktiv empfindest. Lass diese Beziehung vor deinem inneren Auge entstehen, ohne sie zu bewerten. Es ist nur ein Bild … eine Erinnerung, die du dir nun ganz neutral ansiehst. Spüre, wie du als Außenstehender auf diese Beziehung blickst, ganz neutral und ruhig. Du betrachtest dieses Bild mit klarem Bewusstsein, wie ein stiller Beobachter.“
Während du diese Bindung betrachtest, beginne zu spüren, welche Gefühle und Gedanken dabei auftauchen. Lass sie einfach zu und lass sie einfach da sein, ohne Widerstand. Du bist hier, um zu erkennen, wie diese Gefühle dich bisher beeinflusst haben. Stell dir nun vor, dass jedes belastende Gefühl von einem Regenbogen durchdrungen wird – einem warmen, grossen Regenbogen, das nach und nach all die schweren Gefühle umhüllt und sie leichter macht. Du spürst, wie sich die Last löst und die Klarheit zu dir kommt.“
Nun, während du dich frei von diesen Emotionen fühlst, bringe deine Aufmerksamkeit zu deinem Herzen. Spüre die Liebe und Achtung für dich selbst. Du bist ein wertvolles, freies Wesen, das Respekt und Harmonie verdient. Sag dir innerlich: ‚Ich bin wertvoll. Ich verdiene es gesunde, bereichernde Bindungen einzugehen.‘ Fühle, wie sich das Gefühl des Selbstwerts in deinem Inneren ausbreitet, dich stärker und unabhängiger macht.“
„Stelle dir jetzt vor, wie du ein neues Kapitel aufschlägst. Du siehst dich selbst, wie du dich mit Liebe und Respekt umgibst und klar deine Grenzen wahrst. Dieses Bild fühlt sich gut und richtig an, denn du weißt nun, was dir guttut. Jede gesunde Grenze, die du setzt, stärkt deine Freiheit. Stelle dir vor, wie du diese Klarheit und Stärke überall hin mitnimmst und sie dich in deinem täglichen Leben begleiten.“ Spüre wie du leichter wirst und ganz frei!
Nun nimm einen tiefen Atemzug und erlaube dir, die Bindung, die dich belastet hat, loszulassen. Stell dir vor, dass sie sich langsam von dir entfernt, während du an Leichtigkeit gewinnst. Spüre, wie frei du dich fühlst – frei von der Last dieser destruktiven Verbindung. Du fühlst dich nun bereit, neue, gesunde Beziehungen aufzubauen und deine innere Stärke zu leben.“
Und jetzt nehme alles ganz bewusst mit ins Hier und Jetzt (Rücknahme)
„Langsam kommst du wieder zurück und bringst deine Aufmerksamkeit wieder zurück in den Raum. Spüre, wie du dich langsam wieder ins Hier und Jetzt zurückorientierst und du aber trotzdem ganz entspannt und die Klarheit und Leichtigkeit in dir bleibt. Nimm ein paar tiefe Atemzüge und spüre, wie sich dein Körper wieder ganz bewusst anfühlt. Streck dich ein wenig, bewege deine Finger und Zehen und dann deinen ganzen Körper. Wenn du bereit bist, öffne langsam deine Augen und nimm die Entschlossenheit, dich selbst zu achten und gesunde Beziehungen zu wählen, mit in deinen Alltag.
Gefangen im Unsichtbaren: Wege aus destruktiven Mustern
Kennst du das Gefühl, in einer Beziehung oder einem Verhaltensmuster gefangen zu sein, das dir nicht guttut? Der Wunsch nach Veränderung ist da, doch der Weg hinaus scheint unerreichbar. Warum ist das so? Oft sind es unsichtbare, unbewusste Muster, die uns zurückhalten und das loslassen so schwer machen.
Diese unsichtbaren Muster stammen oft aus der Kindheit. Wenn wir in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem Bindung mit Schmerz, Zurückweisung oder Instabilität verbunden war, neigen wir dazu, ähnliche Muster im Erwachsenenalter zu wiederholen. Unser Unterbewusstsein wählt das Vertraute, selbst wenn es uns schadet, weil es Sicherheit bietet.
Hier ein paar Beispiel:
Destruktive Bindungen können erst durchbrochen werden, wenn wir sie bewusst erkennen und uns selbst stärken, um gesündere Verbindungen einzugehen.
Hypnose kann sehr unterstützende bei diesem Prozess sein!
Hier ist ein Überblick, wie solch ein Prozess mit Hypnose stattfinden kann
Bewusstwerden des Musters
Hypnose ermöglicht es, Zugang zu tiefem liegendem Gedanken und Gefühlen zu erhalten, die im Wachzustand oft verdrängt werden. So wird mithilfe der Hypnose das Bewusstsein für die destruktive Bindung gestärkt.
Verstehen und Entschärfen emotionaler Trigger
Manchmal gibt es Beziehungen oder Situationen, die uns traurig oder unglücklich machen, ohne dass wir genau wissen, warum. Das kann daran liegen, dass Dinge, die früher passiert sind uns immer noch beeinflussen, auch wenn wir das gar nicht merken. In Hypnose können diese Trigger durch eine Neuinterpretation der Erfahrungen entschärft werden. Das Ziel ist es, die emotionale Abhängigkeit schrittweise zu verringern.
Stärkung des Selbstwerts
Ein wichtiger Aspekt ist der Aufbau von Selbstliebe und Selbstwert. Hypnotische Suggestionen können helfen, das Selbstbild zu stärken und die Fähigkeit zur Selbstfürsorge und Selbstachtung zu fördern. Wenn das Gefühl der Selbstliebe und des Selbstwerts wächst, fällt es leichter, sich von destruktiven Bindungen zu lösen.
Verankern neuer positiver Verhaltensweisen
Diese neuen Verhaltensweisen und Denkweisen müssen jetzt verankert werden. Es geht darum, Selbstkontrolle zu entwickeln und Grenzen zu setzen und so die Selbstwirksamkeit wieder zu spüren und auch danach zu handeln.
Future Fix
Abschließend wird ein Gefühl der Loslösung von der destruktiven Bindung erzeugt. Häufig wird dies durch Visualisierungen unterstützt, in denen sich die Person mental von der anderen Person trennt oder sich frei von emotionalen Lasten fühlt.
Hypnose ist eine sanfte Therapie. Sie kann allein oder in Kombination mit anderen therapeutischen Ansätzen, wie Gesprächstherapie eingesetzt werden, um langfristig positive Veränderungen zu ermöglichen.
Ein mögliches Skript für den Ausstieg aus destruktiven Bindungen, mit Einleitung, Hauptteil und Ausleitung. Dieses Skript kann natürlich jeder Zeit von einer Hypnose-Fachkraft angepasst werden. Hier geht es zum Skript
Gefangen im Unsichtbaren: Wege aus destruktiven Mustern
von Heinz-Peter Röhr
Ein wunderbar aufbereitetes und gut verständliches Buch, das die wesentlichen Themen klar auf den Punkt bringt. Besonders gefallen hat mir, wie komplexe Zusammenhänge nachvollziehbar erklärt und durch anschauliche Beispiele lebendig gemacht werden. Für mich persönlich waren viele wertvolle Aha-Momente dabei, die sowohl im privaten als auch im familiären Kontext hilfreich sind. Die Verbindung von Fachwissen mit bildhaften Erzählungen, wie etwa durch das Märchen von der Gänsemagd, ist gelungen und regt zum Nachdenken an. Insgesamt ein inspirierender Begleiter, der tiefe Einblicke bietet und zugleich Mut macht, eigene Themen anzugehen. Absolut empfehlenswert!
Vielleicht interessiert dich auch unser Seminar: „Mit Märchen heilen“. Mehr Informationen
Viel Freude beim Lesen des Buches
Barbara
Schenken ist eine Kunst für sich, denn das passende Geschenk zu finden, ist manchmal schon eine rechte Herausforderung. Es geht nicht nur um das Objekt selbst, sondern darum, dem anderen Freude zu bereiten und ihm zu zeigen, dass man ihn versteht und schätzt. Schenken ist letztlich eine Möglichkeit, Zuneigung, Respekt oder Dankbarkeit auszudrücken und schafft Momente der Nähe, die in Erinnerung bleiben.
Hier einige Ideen, wie das Schenken zu einer bewussten und bedeutungsvollen Erfahrung wird:
Und ich bin mir ganz sicher, dass jeder von euch noch viele schöne Ideen hat, wie man das Schenken zu einem speziellen Moment machen kann.
Eine frohe Adventszeit mit Lichter und Herzensglanz wünsche ich euch.
Herzlichen Gruss
Barbara
Die Kunst des Schenkens
Setze dich bequem hin oder lege dich entspannt hin. Schließe deine Augen und beginne, tief und ruhig ein- und auszuatmen. Mit jedem Atemzug lässt du alle Anspannung los und sinkst tiefer in einen Zustand der Ruhe und Entspannung.
Stelle dir vor, du befindest dich an irgendeinem friedlichen Ort, ganz für dich allein und lässt dich treiben.
Du spürst, wie die Sonne sanft auf deine Haut scheint. Lass dich überraschen, in welcher Jahreszeit du dich befindest. Ist es saftig grün, ist es buntes Laub oder weisse Decke ? In der Mitte dieser Jahrestimmung steht eine alte Holzbank – einladend und ruhig. Du gehst auf die Bank zu und setzt dich hin. Du lässt die Umgebung auf dich wirken und spürst, wie sich ein tiefer Frieden in dir ausbreitet.
Nimm dir Zeit, auf dieser Bank zu sitzen und einfach zu sein. Du hörst das leise Murmeln des Windes. In diesem Moment bist du vollkommen bei dir, ruhig und gesammelt.
Du schaust dich um und entdeckst einen Weg der in die Ferne führt. Neugierig stehst du auf und beginnst, diesem Weg zu folgen. Der Weg schlängelt sich durch die Natur und führt zu geheimnisvollen Ort. Jeder Schritt bringt dich tiefer in die Stille und Gelassenheit.
Es kann sein, dass du schon bald vor einer Höhle ankommst, die in den Fels eingelassen ist. Sie wirkt alt und einladend zugleich. Du spürst, dass die Höhle ein Ort der Weisheit und des Rückzugs ist – ein Ort, wo du dein Eremit findest. Bei ihm findest du die Antworten auf die tiefsten Fragen des Lebens.
Du betrittst die Höhle, und innen ist es angenehm kühl und still. In der Dunkelheit siehst du ein kleines Licht, das den Weg erhellt. Es ist eine Laterne, die an der Wand hängt und den Raum in ein sanftes, warmes Licht taucht. Du fühlst dich sicher und geborgen, umgeben von einer zeitlosen Ruhe. Hier kannst du Fragen stellen, Antworten finden oder einfach nur in die Stille lauschen. Nimm dir Zeit, in dich hineinzuhorchen.
Nach einer Weile verlässt du die Höhle wieder und gehst weiter den Weg entlang. Der Weg führt dich nun den Berg hinauf. Es ist ein sanfter Aufstieg, und je höher du kommst, desto weiter wird der Blick. Du fühlst die frische, klare Luft und spürst, wie du mit jedem Schritt leichter und freier wirst.
Am Gipfel angekommen, bleibst du stehen und schaust über die Landschaft, die sich weit unter dir ausbreitet. Hier oben, in der Klarheit und Weite, kannst du alles loslassen, was du nicht mehr brauchst. Du spürst die Kraft und Ruhe des Eremiten in dir – eine tiefe, weise Kraft, die weiß, dass alle Antworten in dir liegen.
Wenn du bereit bist, nimm einen letzten tiefen Atemzug und spüre, wie sich der Frieden und die Klarheit des Eremiten tief in dir verankern. Du bist bereit, diesen Ort zu verlassen, aber die Ruhe und Weisheit nimmst du mit zurück in deinen Alltag.
Langsam kehrst du zur Bank zurück. Du setzt dich noch einmal hin und spürst die Erde unter dir, die Wärme der Sonne und die frische Luft. Dann beginne, langsam deine Finger und Zehen zu bewegen. Wenn du soweit bist, öffne sanft deine Augen und komme vollständig zurück ins Hier und Jetzt.
Nimm dir einen Moment, um das Erlebte nachwirken zu lassen.
Viel Freude beim Reisen
Barbara
#Mit dem Eremiten zu den ureigensten Themen
Die beliebtesten Charaktere der schwedischen Autorin Astrid Lindgren werden in diesem Hörbuch in festlichen Kurzgeschichten vorgestellt. Jede dieser Erzählungen ist durchdrungen von Abenteuer, Liebe zum Detail und einer Prise kindlichem Unfug. Die Geschichten zeigen, wie unterschiedlich Weihnachten gefeiert werden kann – sei es in fröhlichem Chaos oder in stiller Harmonie. Es ist gelungen, diese besondere Zeit einzufangen, die von Freude, Aufregung und Geborgenheit geprägt ist.
In typischer Pippi-Manier stellt sie alles auf den Kopf und feiert Weihnachten auf ihre ganz eigene Art und Weise. Mit ihren Freunden Tommy und Annika erlebt sie turbulente und lustige Momente, die das Fest zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.
Michel, der bekannte Lausbub, sorgt natürlich auch zu Weihnachten für jede Menge Unfug. Einer seiner berüchtigten Streiche führt dazu, dass das Weihnachtsessen oder die Festvorbereitungen chaotisch verlaufen. Doch am Ende zeigt sich immer Michels gutes Herz, und er trägt dazu bei, dass das Fest trotz allem schön wird.
Auch Madita darf nicht fehlen. Ihre Geschichten zeigen oft die Schönheit der schwedischen Winterlandschaft und die familiäre Geborgenheit während der Feiertage.
Und wer erinnert sich nicht an Lotta aus der Krachmacherstraße, das willensstarke kleine Mädchen? Sie sorgt auf ihre eigene Art dafür, dass die Familie eine besondere Weihnachtszeit verbringt, auch wenn nicht immer alles nach Plan verläuft.
Zu kurz kommt auch nicht die Darstellung der schwedischen Weihnachtstraditionen in der Geschichte der Kinder aus Bullerbü: Die Kinder erleben traditionelle Bräuche wie das Schmücken des Baumes, das Backen und das Verteilen von Geschenken. Dabei steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt.
Insgesamt ist das Buch eine herzerwärmende Sammlung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in Weihnachtsstimmung versetzt und die zeitlose Magie der Weihnachtszeit feiert.
Das Hörbuch kann bei Audible, Amazon oder Exlibris bezogen werden: „Weihnachten mit Astrid Lindgren: Die schönsten Geschichten von Pippi Langstrumpf, Michel, Madita u.a.“
Eine schöne Weihnachtszeit mit viel Licht und vielen schönen Geschichten wünsche ich euch.
Alles Liebe
Barbara
Vergangene Muster verstehen und die Beziehung neugestalten
Jeder Mensch trägt ein unsichtbares „inneres Lebens-Drehbuch“ in sich. Es ist ein Skript, das meist unbewusst ist, da es in den frühesten Lebensjahren geschrieben wird. In dieses Skript sind unsere Muster, Glaubens- und Wertesysteme verwoben, die uns ein Leben lang begleiten und beeinflussen. Besonders in emotional nahen Partnerschaften treten diese Muster wieder in den Vordergrund und können sich als wiederkehrende Konflikte zeigen. Häufig verstärken sich negative Muster gegenseitig und führen zu Missverständnissen, Enttäuschungen und Konflikten, die das Beziehungsleben belasten.
Hier setzt die Herkunftsfamilienarbeit in der Paartherapie an. Die tief verankerten Muster müssen erkannt, verstanden und „geheilt“ werden. Der erste Schritt besteht darin, die individuellen Lebensthemen beider Partner zu erkennen und sichtbar zu machen. Was bewegt den Einzelnen? Welche unverarbeiteten Erfahrungen aus der Kindheit wirken im Verborgenen? Durch behutsames Aufarbeiten dieser Themen entsteht ein Raum für tiefes Verständnis und Mitgefühl.
Für die Partner ist es oft ein großes „Aha-Erlebnis“, wenn die „Drehbücher“ des jeweils anderen sichtbar werden. Diese Erkenntnis ermöglicht es nicht nur, eigene Reaktionen und Gefühle besser zu begreifen, sondern auch den Partner in einem neuen Licht zu sehen.
Der Therapeut unterstützt das Paar dabei, die Herkunft dieser Muster zu beleuchten und ihre Auswirkungen auf die aktuelle Beziehung zu verstehen. Dieser Prozess kann eine tiefgreifende Transformation einleiten, die zu einem harmonischeren und erfüllteren Miteinander führt.
Hier kann die Hypnosetherapie sehr wirkungsvoll eingesetzt werden, da Hypnose den Zugang zu unbewussten Erinnerungen, Emotionen und Mustern ermöglicht, die im Wachbewusstsein oft schwer zugänglich sind.
Ein möglicher Ablauf dieser Arbeit in einer Hypnosetherapie könnte folgendermaßen aussehen:
Dieser Ansatz kombiniert die tiefe emotionale Arbeit der Herkunftsfamilienarbeit mit den kraftvollen Techniken der Hypnose, um Paaren zu helfen, ihre Beziehung auf eine neue, gesunde Basis zu stellen. Die Arbeit in der Hypnosetherapie kann dabei sehr spezifisch und individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen Paares angepasst werden.
Nächste Daten für eine Hypnose Grundausbildung
Ich freue mich auf euch
Herzlichen Gruss
Barbara Prinzing
Bist du Coach oder Therapeut und möchtest dich von vorgefertigten Suggestionstexten lösen?
Suchst du nach einer Methode, um individuell auf die Bedürfnisse deiner Klienten einzugehen und dabei deine eigenen Worte zu nutzen? Dann ist dieses Buch vielleicht für dich 🙂
JuliaGeorgi hat diese Buch geschrieben, weil Sie Therapeutin und Dozentin für Hypnose ist. Sie wurde immer wieder gefragt, ob sie Suggestionstexte für spezifische Themen habe. Ihr Antwort lautete: Skripte sind gut für den Anfang, aber danach solltest du kreativ und individuell arbeiten. Dieses Buch zeigt dir, wie du Hypnose ohne Skript erlernst und erfolgreich in der Praxis anwendest – basierend auf meinen Erfahrungen aus über 12 Jahren Hypnosepraxis.
Mit Humor und Kreativität verpackt, bietet es dir einen praxisnahen Leitfaden.
Also auf zum eigenen Schreiben von Hypnoseskripte.
Hier kannst du das Buch erwerben
Wenn du lieber kein Buch kaufen möchtest, habe ich dir hier schon mal einen Leitfaden geschrieben, wie du so ein Skript erstellen kannst.
Herzlichen Gruss
Barbara
#Hypnoseskript erstellen
Ein Skript gehört in der Hypnose nebst der Suggestion und vielem mehr zum Herzstück.
Gut ist, wenn die Coches und Therapeuten das selber erstellen können aufgrund der Probleme die die KLienten bringen
Hier eine erstes mögliche strukturierte Anleitung
1. Einleitung und Vorbereitung
Zielsetzung: Bestimme das Ziel der Hypnose mit dem Klienten(z.B.Entspannung, Raucherentwöhnung, Stressabbau Herzstärkung, Darmanregung.).
2. Induktion
Aufmerksamkeit fokussieren: Lenke die Aufmerksamkeit des Klienten auf ein gewähltes Objekt. Zum Beispiel ein Pendel
Progressive Entspannung: Führe den Klienten durch eine schrittweise Entspannung des Körpers, von Kopf bis Fuß. Mit einem Bodyscann gelingt es immer sehr gut.
Vertiefung: Verwende Techniken wie das Zählen rückwärts oder das Vorstellen einer Abwärtsspirale, um den Trancezustand zu vertiefen.
3. Hypnotische Suggestionen
Direkte Suggestionen: Gebe klare und präzise Anweisungen, die mit dem Ziel der Hypnose übereinstimmen (Wie Suggestionen gesetzt werden, erzähle ich euch ein andermal)
Indirekte Suggestionen: Verwende Geschichten, Metaphern oder Visualisierungen, um das Unterbewusstsein zu erreichen und zu beeinflussen. (Milton Erickson ist Meister in diesen Techniken)
Positive Verstärkung: Bestärke die Wirkung der Suggestionen durch positive Rückmeldungen und Ermutigungen.
4. Visualisierung
Szenarien entwickeln: Führe den Klienten durch eine detaillierte Visualisierung, die das gewünschte Ziel unterstützt. (Imaginäres Bild-Erleben ist eine gute Möglichkeit dies in seiner ganzen Fülle zu lernen
Erfahrungen verankern: Nutze die Visualisierung, um die positiven Erfahrungen und Gefühle im Unterbewusstsein zu verankern.
5. Posthypnotische Suggestionen
Anweisungen für nach der Hypnose: Gib dem Klienten Anweisungen, die auch nach der Sitzung wirken sollen (z.B. „Immer wenn du den Duft von Lavendel riechst, wirst du dich entspannt fühlen“).
Anker setzen: Setze Anker, die dem Klienten helfen, den Zustand der Hypnose später wieder zu erreichen oder das erwünschte Verhalten zu triggern.
6. Auflösung
Schrittweises Erwachen: Führe den Klienten behutsam aus dem Trancezustand heraus, indem du z.B. das Zählen nach oben verwendest.
Rückkehr ins Bewusstsein: Bringe den Klienten zurück ins volle Bewusstsein und stelle sicher, dass er sich wohl und wach fühlt.
Nachgespräch: Besprich die Erfahrungen des Klienten und gebe ihm Feedback, um den Hypnoseprozess zu festigen.
7. Abschluss
Verstärkung der Wirkung: Wiederhole die wichtigsten Suggestionen in einem positiven und abschließenden Ton.
Schlusswort: Beende die Sitzung mit einem beruhigenden und ermutigenden Schlusswort.
So einfach ist es. Mehr erfährst du in der Hypnose Grundausbildung
Herzlichen Gruss
Barbara Prinzing
#wie erstelle ich ein Skript