Ein passendes Märchen von Hans Christian Andersen für die Arbeit mit Angst in der Therapie ist „Die kleine Meerjungfrau“.
Gründe warum „Die kleine Meerjungfrau“ für Angsttherapie geeignet ist:
Es handelt von tiefen Sehnsüchten, der Schwierigkeit, loszulassen und Angst vor Veränderung. Die kleine Meerjungfrau verlässt ihre sichere, vertraute Unterwasserwelt, um aus Liebe ein Leben an Land zu führen – doch der Weg ist voller Unsicherheiten, Schmerzen und innerer Konflikte.
Wie kann dieses Märchen im Coaching oder in der Therapie eingesetzte werden?
Folgende Themen sind möglich:
Die Angst vor Veränderung und das Verlassen der Komfortzone
Die kleine Meerjungfrau gibt ihre Stimme und ihre Welt auf, um etwas Neues zu wagen.
Du kannst dich Fragen wo dich die Angst zurückhält, und du deswegen keine Veränderung zuzulässt?
Selbstwertgefühl und Angst vor Ablehnung
Die Meerjungfrau spricht nicht aus Angst, nicht akzeptiert zu werden sondern weil sie liebt
Hier kannst du dich Fragen: Wo passt du dich an, obwohl es Dir schadet?
Schmerz als Teil der Entwicklung
Jeder Schritt an Land ist für sie mit Schmerzen verbunden – ein Sinnbild für Wachstumsprozesse.
Wie sieht es bei dir aus: wo spürst du Schmerz als Teil deiner Entwicklung?
Das Loslassen von unerreichbaren Wünschen
Am Ende muss die Meerjungfrau lernen, den Prinzen loszulassen.
Wie kannst Du lernen, mit Enttäuschungen oder unerfüllten Sehnsüchten umzugehen?
Es gibt viele therapeutische Ansätze mit dem Märchen wie:
Imagination & Symbolarbeit: Welche Bilder und Symbole aus dem Märchen spiegeln Deine eigenen Ängste?
Schreibübung: Was würdest Du der kleinen Meerjungfrau raten? Welche eigenen Ängste erkennst Du in ihrer Geschichte?
Das nächste Märchenseminar am IGM
Viel Spass mit der Märcharbeit findet im Oktober statt
Barbara Prinzing
Auch das Märchen «Eisenhans» bei der Sammlung der Gebrüder Grimm ist ein hervorragendes Märchen rund um das Thema Angst. Hier geht es vor allem um das Wilde und Unkontrollierte in einem.
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