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Liste aller Begriffe rund um das Thema Hypnose

Glossar

Autosuggestion

Die Lehre der Autosuggestion stammt von Emile Coue („Jeder Mensch ist, was er denkt“). Mit Hilfe der Technik können wir unser eigenes Handeln, Denken und Fühlen steuern. Mit einer Suggestion sind wir auch fähig andere Menschen in ihrem Denken, Fühlen und Handeln zu steuern.

Mit einer Autosuggestion trainieren wir unser Unterbewusstsein, an etwas zu glauben. Es ist ein wunderbares Mittel zur Selbstbeeinflussung und zur Selbstheilung. So können Blockaden aufgelöst werden, Wünsche und Ziele werden erreicht und Hindernisse, Krisen, Probleme und Ängste können überwunden werden.

Zu den Anwendungsgebieten der Autosuggestion zählen unter anderem das Autogene Training, die Hypnose, das mentale Training sowie das positive Denken.

Blitzhypnose

In der Blitzhypnose, wird eine Trance oftmals innerhalb weniger Sekunden erreicht. Hierzu wird eine Taktik der Überraschung benötigt. Eine bekannte Methode ist die Dave Elman Methode. Die Blitzhypnose ist bekannt aus dem Showbereich, sie wird aber auch im therapeutischen Kontext benutzt.

Hier geht es dann allerdings um die Tiefenentspannung bei ständigem Wachbewusstsein und nicht um somnambule Schlaferlebnisse, bei denen der Klient nichts mehr von dem weiss, was passiert ist. Blitzhypnosen werden vor allem bei Schmerzen, beim Zahnartz, bei einem Notfall, aber auch bei Themen wie der Rauchentwöhnung und dem Abnehmen eingesetzt.

Hypnoanalytik

In der Hypnoanalytik werden während der hypnotischen Trance Ursachen erforscht und analysiert, weshalb ein Problem, Blockaden oder Glaubensätze nicht gelöst werden können. Man geht mit Hilfe der Methode der Time-Line zurück in die Vergangenheit, wo sich die entsprechenden Erlebnisse, die die Lösung der Probleme verhindern zeigen, und löst sie anschliessend auf.

Mit der Hypnoanalytik lässt sich ausserdem Ressourcenarbeit durchführen. Auch hier geht man mit Hilfe der Time-Line zurück in die Vergangenheit auf die Suche nach schwierigen Erlebnissen. Hierbei werden jedoch Erlebnisse betrachtet, die gut verarbeitet und so gespeichert worden sind. Diese Kraftquellen werden benutzt, um ähnliche schwierige Situationen in der Gegenwart zu meistern.

Diese hypnoanalytische Arbeit kann zum Teil auch mit der Selbsthypnose gemeistert werden.

Hypnose

Hypnose ist eine Methode, um eine hypnotische Trance zu erreichen. Es ist ein veränderter Bewusstseinszustand, bei dem man den Fokus nicht auf die Aussenwelt, sondern auf die innere Welt richtet. Der Bewusstseinszustand der Hypnose wird auch als künstlich erzeugter Schlaf beschrieben, der einem entspannten Wachzustand oder auch in einem bewussten Traumzustand  gleicht. Eine hypnotische Trance kann künstlich erzeugt werden oder auch spontan und unbewusst geschehen.

Im griechischen heisst das Wort „Hypnos“, Gott des Schlafes, so dass viele ein falsches Bild von der allgemein bekannten Hypnose haben. Die Meinungen reichen von „man wird willenslos“ und „man kann mit einem Schnippen jedes Problem oder Krankheit wegzaubern“ auseinander.

Mit Hilfe verschiedener Methoden,  wie Suggestion, Refraiming, Swish-Techniken, Timeline oder systemische Aufstellung können nicht nur Blockaden, Traumata, Denkstrukturen, Wertesysteme, Muster, Handlungen oder Glaubenssätze aufgelöst und durchbrochen werden. Mit dem Durchbrechen von Gewohnheiten oder Blockaden werden Klienten somit durch die Hypnose in Ihrem Weiterkommen gefördert und unterstützt. In unseren Modulen zur Hypnose Ausbildung lernen Sie den Einsatz dieser Techniken und die Anwendung an Klienten.

Hypnotherapie

Unter Hypnotherapie oder Hypnosetherapie versteht man eine therapeutische Behandlung mit Hilfe der hypnotischen Trance. Die Hypnotherapie kann als Selbsthypnosetraining oder auch mit Hilfe eines Therapeuten stattfinden. Mit Hilfe der Hypnosetherapie können Probleme selbst angegangen und gelöst werden, indem man lernt sich selbst zu regulieren und neu zu organisieren.

Mit klassischen Techniken, wie der Trancesprache, Suggestionen oder Bildern taucht man in tranceartige Bewusstseinszustände ein. Der Klient bekommt wieder Zugang zu seiner inneren Erlebniswelt, zu seinen Mustern und Konditionierungen. In diesem tranceartigen Bewusstseinszustand können Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Klienten mittels Coaching oder Therapie bewusst gemacht werden. Im entsprechenden Bewusstseinszustand kann der Klient seine belastenden Themen (Ängste, Blockaden oder Traumata) neu betrachten und verändern. Meist reichen bereits wenige Sitzungen einer Hypnotherapie aus.

Imagination

Das Wort Imagination stammt aus dem lateinischen und spiegelt die Kraft wider, im Inneren Bilder zu erzeugen. Mit Hilfe dieser psychischen Kraft können Bilder im Geiste neu entwickelt und abgespeicherte Bilder wieder zugänglich gemacht und verändert werden.

Manche Menschen können ohne weiteres dieses Bild-Erleben wachrufen, manche benötigen dafür gewisse Methoden, wie die Meditation, die Hypnose oder das Autogene Training.

In der hypnotherapeutischen Arbeit ist es von grosser Wichtigkeit Zugang zu diesen Bildern, die auch nur ganz wage oder nur gefühlt sein können, zu erhalten, um gespeicherte destruktive Bilder zu modifizieren.

Induktion

In der klassischen Hypnose kann der Ablauf einer Sitzung in vier Phasen gegliedert werden: Induktion, Vertiefung, Intervention und Aufwachphase.

Unter einer Induktion versteht man die Einleitung in die Hypnose. Es geht darum, dass man den Fokus von der äusseren Welt in die innere Welt verlegt. Es gibt unzählig viele Induktionsmethoden, von denen die folgenden exemplarisch erwähnt werden:

Fixationsmethode: Hier wird der Hypnotisand aufgefordert, einen Gegenstand zu fixieren und unter Anleitung des Hypnotherapeuten dann die Augen zu schliessen und in die Vertiefung zu gleiten. Gerne verwendet man für die Fixierung ein Pendel, eine Kerze, einen Punkt oder ein Mandala – es kann aber auch irgendetwas Beliebiges sein. Es geht darum, sich auf einen Fokus zu konzentrieren.

Imaginationsmethode: Hier werden die Augen des Klienten sofort geschlossen, und der Therapeut erzählt anschliessend eine Phantasiereise oder er lässt den Klienten auf den eigenen Atem fokussieren. Der Klient gleitet also direkt in seine innere Welt.

Motorische Methode: Hier wird mittels Körperanspannung und Entspannung der Fokus auf die jeweilige körperliche Wahrnehmung geleitetet, um dann durch Augenschluss in die innerlichen Wahrnehmungen, wie Emotionen, Gedanken, aber auch Bedürfnisse geführt zu werden.

Je nach Klient entscheidet man sich für eine der Induktionen. Menschen, die eine „magische Wirkung“ erwarten, erreicht man am besten mit einer Fixationsmethode. Bei Menschen, die über Bilder und Emotionen gut erreichbar sind, verwendet man die Imagination und für Menschen, die über körperliche Wahrnehmung guten Zugang zu sich finden bzw. erst wieder finden müssen, braucht man die motorische Induktion. Es kann jedoch auch eine Kombination von allen 3 Methoden durchgeführt werden.

Innere Kind

Das innere Kind ist eine Metapher der inneren Gefühle, die während des Lebens mit den entsprechenden Erlebnissen gekoppelt sind. Milton Erickson schrieb: „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“. Erlebnisse können also wieder vom Gefühl entkoppelt werden, wodurch wir wieder Zugang zum inneren reinen Kind erhalten. Das innere reine Kind (die Gefühle und Bedürfnisse) drückt sich durch den Körper, innerhalb des Bereiches von Sein, Fühlen und Erleben aus.

Therapeutisch arbeiten wir zum Beispiel in unserem Seminar „Das verletzte Kind in uns“, indem wir bewusst eine Ich-Spaltung zwischen dem reflektierten inneren Erwachsenen-Ich und dem erlebenden inneren Kind hervorrufen.

Du hast deine Kindheit vergessen, aus den Tiefen deiner Seele wirbt sie um dich. Sie wird dich so lange leiden machen, bis du sie erhörst.“ Hermann Hesse

Innere Welt

In der Hypnosetherapie spricht man häufig von der Therapie der „Inneren Welt„. Sämtliche Erlebnisse eines Menschen sind in dieser inneren Welt als Bilder gespeichert. Diese stellen unsere Empfindungen dar, wie wir Erlebtes empfunden haben, aber auch die entsprechende Handlung. Dementsprechend reagieren wir auf äussere Bilder. Es läuft ein Muster des inneren Bildes ab, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Im religiösen und spirituellen Kontext wird der Begriff der inneren Welt gebraucht, um zu beschreiben, wie die Reise in die innere Welt schliesslich zu Gott oder dem All-Einen oder seiner Mitte führt.

Manchmal wird auch der Begriff des „Inneren Kind“ in der Hypnosetherapie verwendet. Hierbei handelt es sich um eine Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten. Es symbolisiert sämtliche gespeicherten Gefühle, wie Freude, Trauer, Schmerz, Angst und Wut, aber auch die Erfahrungen aus der eigenen Kindheit.

Er ist der Gott, der sich im Zentrum befindet, im Mittelpunkt der Erde und er ist allen Menschen der Erklärer der Religion“ – Plato

Medialität

Das Wort medial bedeutet „zur Körpermitte hin“ oder „in der Mitte gelegen“. So lässt sich auch die Medialität verstehen. Es handelt sich dabei um die Fähigkeit mit dem Herzen (also aus der Mitte) und nicht mit den organischen Sinnen zu sehen, fühlen, hören, schmecken und riechen.

In unserem Seminar Autogenes Training lernen Sie durch diese paranormale Fähigkeit in Kontakt mit geistigen Wesen zu treten, die einem Informationen aus den geistigen Welten in Form von Symbolen, Krafttieren, Farben und Energien übermitteln. Mit Hilfe eines Mediums können so auch Jenseitskontakte mit Verstorbenen stattfinden.

Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ – ein Spruch aus dem „kleinen Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry.

Medizinische (klinische) Heilhypnose

Hypnose ist ein uraltes Therapieverfahren, das heute immer öfter eingesetzt wird. Die medizinische Hypnose gilt als effiziente Therapiemethode in vielen Bereichen der Medizin.

Sie wird vor allem bei chronischen und akuten Schmerzen, in der palliativen Medizin, Geburtshypnose, Anästhesie, Pädiatrie, Zahnmedizin und in der Psychosomatik eingesetzt. Die medizinische Hypnose ist eine echte Alternative zu Schmerzmitteln und Antidepressiva. Sie kann in Kombination mit anderen psychotherapeutischen Methoden, aber auch alleine eingesetzt werden.

Milton Erickson Hypnose

Um Milton Erickson besser zu verstehen, sollte man seine Biografie lesen. Er erkrankte zweimal an der Kinderlähmung und driftete in einen veränderten Bewusstseinszustand. Hier beginnt sein Interesse an Trance-Zustände, woraus später die moderne Hypnose nach Milton Erickson entstanden ist.

Milton Erickson sagt: Alle Ressourcen und Fähigkeiten, die wir brauchen um unser Leben zu meisten, sind in uns selbst. Das Unbewusste ist somit eine unerschöpfliche Ressource zur kreativen Selbstheilung. Es gilt diese Ressourcen und Fähigkeiten offen zu legen. Genau dies geschieht durch den Ansatz von Erickson, der durch spezielle verbale und non-verbale Techniken diese Ressourcen wieder freilegt.

Psychosomatik

Die Psychosomatik ist sich der Verflechtung von Körper und Psyche bewusst. Man weiss, dass die Entstehung und der Verlauf von Krankheiten massgeblich von den psychischen, emotionalen sowie mentalen Gefühls- und Denkstrukturen geprägt werden.

Angst führt zum Beispiel zur Ausschüttung von Adrenalin, was wiederum dazu führt das die Verdauung gehemmt wird. Bei chronischen Angstgefühlen können so massive Verdauungsstörungen entstehen. Die Symptome psychosomatischer Krankheiten können sehr unterschiedlich sein. Einige Bespiele sind Migräne, Tinnitus, Panikattacken, Herzrasen, Schwindelgefühl, Reizdarmsyndrom und Haarausfall

Die Hypnosetherapie kann helfen die Beschwerden aufzuarbeiten und neue Strategien zur Bewältigung zu finden. Auch Entspannungsübungen wie sie in unserem Seminar Autogenes Training gelehrt werden oder die progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobsen können unterstützend eingesetzt werden, um die Wahrnehmung des Körpers wieder zu sensibilisieren.

Reinkarnation

Die Reinkarnation oder Wiedergeburt beschreibt die Vorstellung, dass die Seele unsterblich ist und sich nach dem Tod (exkarniert) erneut wieder manifestiert (inkarniert). Zwischen Tod und Leben geht sie in ein Zwischenstadium, um sich für eine neue Inkarnation vorzubereiten. Dieser Glaube ist vor allem in den fernöstlichen Lehrtraditionen verwurzelt aber auch im Christentum zu finden.

In einigen Reinkarnationslehren findet man auch den Begriff des Karmas, der beschreibt, wie die Sünden der früheren Leben  in das wiedergeborene Leben mitgenommen werden. So wird die Hypnosetherapie der Reinkarnation dafür verwendet, um das Karma und somit die Sünden der früheren Leben aufzulösen, da sie oft im jetzigen Leben Blockaden verursachen.

Save Place

Das deutsche Wort für „Saveplace“ ist „der sichere Ort“ oder auch „Wohlfühl-Ort“ genannt. Wie der Name sagt, ist es der Ort, an dem ich mich sicher und wohl fühle. Im Aussen kann das ein Ort in der Natur sein, das Zuhause oder in einem besonderen Gebäude oder Raum. Genauso können wir in unserer Vorstellung, also in unserem inneren Reich einen solchen „sicheren Ort“ einrichten, mit Hilfe der Hypnose. Was ganz wichtig ist zu wissen, dass wir an diesem Ort so sein dürfen wie wir sind. Auch unsere Schattenthemen dürfen sich zeigen und Gefühle von Freude, Trauer, Wut und Angst sind ebenso erlaubt. Es gibt niemand der uns kritisiert oder bewertet. So finden wir an diesem Ort auch wieder Zugang zu unseren Ressourcen, Fähigkeiten und unserer Phantasie.

Selbsthypnose

Wenn eine Trance ohne Therapeuten, Coach oder CD allein durch die eigene Kraft erreicht wird, spricht man von Selbsthypnose oder Autohypnose. Selbsthypnose braucht ein wenig Übung, damit man einen tiefgehenden Trancezustand erreichen kann. Eine bekannte Selbsthypnose ist das Autogene Training, wo man durch formelhafte Suggestionen in eine tiefe und stabile Trance gleiten kann.

Eine passende Anleitung zur Selbsthypnose finden Sie hier.

Bild von composita auf Pixabay

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Barbara Prinzing, Institutsleitung IGM

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