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Weihnachten in Bullerbü

12
Okt.

Weihnachten in Bullerbü

Weihnachten in Bullerbü

von Astrid Lindgren

Wenn ich Weihnachten in Bullerbü aufschlage, dann öffnet sich eine kleine, heile Welt. Eine Welt, die nach Schnee und Lebkuchen riecht, in der die Fenster mit Sternen geschmückt sind und golden leuchten und Kinder barfuß durch ihre Träume stapfen, obwohl draussen der Frost knistert. Schon nach den ersten Seiten bin ich mitten im schwedischen Dorf Bullerbü, wo Lisa, Lasse, Bosse und die anderen Kinder mit einer Natürlichkeit leben, die heute fast märchenhaft wirkt.

Astrid Lindgren schaffte es immer wider mich an der Hand zu nehmen und sagen: Schau, so einfach kann Glück sein. Ein Schlitten, ein Lachen, eine brennende Kerze, mehr braucht es nicht, um die Welt für einen Moment zum Leuchten zu bringen.

Beim Lesen spüre ich die Wärme, die in dieser Geschichte mitschwingt. Sie kommt nicht aus grossen Gesten, sondern aus den kleinen Dingen: wenn die Kinder gemeinsam den Weihnachtsbaum schmücken, heimlich Geschenke basteln, die Eltern überraschen. Alles geschieht ohne Hast, ohne Perfektionismus. Weihnachten ist hier kein Konsumfest, sondern ein Zusammenrücken. Man spürt, wie stark Gemeinschaft trägt, wie selbstverständlich Geborgenheit entsteht, wenn Menschen sich umeinander kümmern.

Die Illustrationen verstärken dieses Gefühl. Sie sind schlicht, freundlich und offen, eben wie die Gesichter der Kinder selbst. Jede Zeichnung ist wie ein Fenster in eine stille, fröhliche Welt, in der der Schnee fällt, als wäre er extra für dieses Buch gemacht.

Ich lese Weihnachten in Bullerbü nicht nur als Kinderbuch, sondern auch als Erinnerung an etwas, das wir Erwachsene manchmal verlieren: die Fähigkeit, uns zu freuen, ohne Grund. Das Staunen über das Einfache. Das Vertrauen, dass ein Wintertag hell sein kann, auch wenn die Sonne früh untergeht.

Für Kinder ist das Buch ein Fest der Neugier, sie sehen, riechen und fühlen Weihnachten. Für Erwachsene ist es fast wie ein Spiegel: Es zeigt, wonach wir uns sehnen, wenn wir sagen, wir wollen „ein ruhiges, schönes Fest“.

Und so schliesse ich das Buch jedes Mal mit einem leisen Lächeln. Weihnachten in Bullerbü ist kein nostalgischer Rückblick, sondern eine Einladung: das eigene Leben wieder ein bisschen bullerbühaft zu machen: einfacher, wärmer, echter.

Barbara

Kaufen kannst du das Buch bei Orell Füssli, Amazon, und in jeder Buchhandlung und vielleicht ist es sogar in deinem Bücherregal 🙂

#Weihnachten in Bullerbü

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