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Wie funktioniert Glücklich sein

Glücklich sein – was bedeutet das?

Jeder Mensch erfährt Glück auf seine ganz individuelle Weise. Auch auf die Frage, was denn für das Glück benötigt werde, wird sehr individuell geantwortet. Alle sind sich jedoch einig, dass das Glücksgefühl ein positives, bereicherndes, inspirierendes sei, dass es einem damit einfach gut gehe und man für diesen Zustand am liebsten ein Dauer-Abonnement lösen würde.

Es ist schon lange bekannt, dass Glück auch ein körper-chemischer Zustand ist und dass dabei beispielsweise die Glückshormone Serotonin und Dopamin eine markante Rolle spielt. Dieses wird unter allen möglichen positiven Situationen ausgeschüttet, etwa beim Sex, Schokolade-Essen oder Meditieren.

Die Glücksforschung befasst sich schon lange mit der zentralen Frage, was denn zu wahrem Glück erforderlich sei, und man ist dabei zu einer ganz spannenden Erkenntnis gekommen:

Der wahre Weg zum Glück liegt in uns selbst.

50 % sind in den Genen festgelegt und 40 % durch unsere Gedanken und Handlungen, und die restlichen 10% decken Themen wie Umgebung bzw. Lebens-Umstände ab. Das genetische Glücksempfinden nennt man auch den Happiness Set Point (Level der Norm) – eine Art individueller Glückschwelle, die man auch bei den Emotionen kennt. Jeder hat auch eine individuelle Emotionsschwelle, die er zum Ausdruck bringt. So gibt es nach neuester Forschung auch eine Glücksschwelle.

Doch was bedeutet eigentlich Glück?

Aristoteles meinte dazu folgendes: „Glück, bzw. die Glückseligkeit, ist etwas Unabhängiges vom Zufall, etwas Vollkommenes. Außerdem ist es etwas, was der Mensch aus sich selbst hervorbringt, so etwas wie Selbstgenügsamkeit… Es scheint also, dass man mit jeder guten Handlung, gemäß dieser These, dem Glück ein Stück näher kommt.“

Wir folgern also daraus, dass Glück etwas ist, das uns ein gutes Grundgefühl vermittelt, dass es uns zufrieden und genügsam mache und wir dazu vieles selber beitragen können. Glück ist also, gemäss Aristoteles, keine Frage des Zufalles. Diese Formulierung passt sicher in jene Betrachtungsweise, dass wir unser Leben selber gestalten dürfen und sollen, ja, dass wir dafür verantwortlich sind. Jeder ist also letztlich seines Glückes eigener Schmied.

Gibt es denn einige wesentliche Regeln, um Glück in sein Leben einladen zu können?

Bevor wir uns dieser Glücksformel zuwenden, sollten wir uns klar werden, dass nicht jeder das Gleiche versteht, wenn wir von Glück reden. Die einen verstehen unter Glück, wenn sie einen gut bezahlten Job haben, einen tollen Partner, ein schönes Haus, ein teures Auto, zehn Wochen Urlaub, gute Gesundheit, ein schönes Aussehen, Lob und Anerkennung von überall, … Diese Glücksformel: Rennen nach immer mehr Besitz und Anerkennung – wohin das führt, sei dem Leser überlassen. Andere wiederum verstehen unter Glück einen dauerhaft gelassenen und friedvollen Gemütszustand der Seele.

Die Glückformel heisst hier: Mit sich selbst in Frieden kommen und bleiben.

Aus dieser Definition bedeutet Glück, dass wir bei uns bleiben und wir uns nicht aus unserer Mitte herauslocken lassen. So können wir den Anforderungen jeder Situation, in der wir uns befinden, glücklich begegnen.

Hierzu eine kleine Geschichte:

Kürzlich war ich am Eiskratzen, und es war bitterkalt, da hat mich eine Frau auf das mühsame Kratzen angesprochen, worauf ich ihr lächelnd geantwortet habe: „Endlich!“

Da sie darauf sehr erstaunt geschaut hat, habe ich zusätzlich gesagt: „Es ist ja Winter, und ich habe einen Eiskratzer gekauft, und der freut sich endlich gebraucht zu werden.“ Wir haben beide lachen müssen. Das ist Glück.

Zusammenfassend zeichnet sich die Erkenntnis ab, dass wir unser Glück, gemäss den 40% Prozent (Gedanken und Handlungen), selber beeinflussen und kreieren können, ob mit inneren oder äusseren Gütern, dies sei allen selber überlassen. Eine weitere Erkenntnis ist zudem sehr aufschlussreich: unsere Gene sind zwar unser Erbe, nicht jedoch in Stein gemeisselt und unabänderlich, ebenso der Einfluss der Umstände, in denen wir leben.

Gemäss dem halbvollen oder halbleeren Glas beruht die subjektive Wahrnehmung von Glück letztlich auf der jeweiligen Betrachtungsweise.

Sylvie Gloor & Barbara Prinzing

Bildquelle: Pixabay / cherylholt

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