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Wer hat recht, wenn alles zum Verzweifeln ist?

Ja, es gibt einige Menschen, die verzweifeln an der schwierigen Situation, in der wir uns alle befinden.

Auch wenn wir alle es manchmal schon nicht mehr hören und sehen können, bestimmt uns weiterhin vor allem eines: Corona. Corona und seine Todesfälle. Corona und seine oszillierenden Ansteckungszahlen. Coronaexperten, und solche, die für sich in Anspruch nehmen. Coronamodelle, die uns Horrorszenarien um die Ohren rechnen. Der Bund, der seine Schlüsse ziehen muss. Verbote, Einschränkungen. Lockdowns. Für direkt Betroffene ist es wirklich zum Verzweifeln.

Wer hat nun recht, wenn alles zum Verzweifeln ist?

Stellen wir alle diese Stimmen und Kommentare für einen Moment ab und halten inne. Was geschieht dann? Etwas ganz Erstaunliches. Wenn wir nämlich wirklich inne halten, landen wir ziemlich schnell bei unserer Eigenverantwortung. Und plötzlich geht es nicht mehr darum, wer nun recht hat, sondern darum, dass hier Menschen verschiedene Meinungen vertreten. Und ebenso plötzlich erkennen wir, dass wir selbst entscheiden müssen, mit wem wir mitgehen wollen und was wir glauben möchten oder nicht.

Und dann, wenn wir tiefer gehen… dann taucht da unverhofft das Thema auf, das wir angestrengt zu vermeiden versuchen. Plötzlich müssen wir uns mit der Ohnmacht der Vergänglichkeit aussetzen. In solchen Momenten wird uns bewusst gemacht, dass wir vergänglich sind und eigentlich jederzeit sterben können.

Wir können wegen Corona sterben, so wie wir auch an Krebs, an Unfällen oder am natürlichen Prozess des Alterns sterben können. Wir wollen aber nicht sterben. Um keinen Preis. Wir wollen leben, weil wir verlernt haben, mit dem Tod zu leben.

Corona zwingt uns, diese Ohnmacht in Bezug auf die Ungewissheit von Leben und Sterben auszuhalten, mit ihr zu leben und nach Lösungen zu suchen, wieder mit der Vergänglichkeit leben zu lernen und dem Tod so den Schrecken zu nehmen. Ich wünsche es uns, auch wenn es wahrlich nicht einfach ist, Liebste zu verlieren und in Unsicherheit bezüglich der eigenen Gesundheit zu leben etc. Fast jeder Bereich kommt so irgendwie am Wanken, je nachdem, wie tief wir inne halten.

Also nehmen wir Corona den Schrecken und beginnen, uns mit dem Sterben zu beschäftigen und dem, was uns persönlich ängstigt im Zusammenhang mit dem Tod. Die meisten haben nicht Angst vor dem Tod, sondern vor dessen Leiden. In diesem Umstand liegen Antworten verborgen und vielleicht können wir dank Corona lernen, unseren inneren Frieden mit der Vergänglichkeit finden.

Selbstverständlich gibt es viele Wege, diesen Frieden zu suchen und zu finden. Sicher können wir viel tun mit Trancearbeit. Sei es mit einer Meditation, Yoga, Hypnose, Autogenem Training, einem Spaziergang durch die Natur und ähnlichem.

 

Hierzu noch eine Hypnosetrance zum „inneren Frieden von Urs Malke

 

Barbara Prinzing

Bild von Nika Akin auf Pixabay

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