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Was ich gewinnen kann, wenn mir Fehler passieren

Zuerst ist es spannend zu definieren, was genau unter dem Begriff „Fehler“ zu verstehen ist. Wikipedia definiert den Begriff wie folgt:

Ein Fehler ist die Abweichung eines Zustands, Vorgangs oder Ergebnisses von einem Standard, den Regeln oder einem Ziel.
Das korrekte Ergebnis ist also ein Normzustand, den wir selbst oder die Kultur definieren. Ein Fehler ist in diesem Fall eine Abweichung der Norm.

Eigentlich verrückt, wenn man sich dies einmal ins Bewusstsein ruft. Niemand anderes als wir selbst entscheiden also, was ein Fehler ist und was nicht, indem wir uns ein Ziel setzen und Abweichungen als Fehler bezeichnen. Wir wissen somit bereits während dem wir uns ein Ziel setzen, was Fehler sein können, wenn wir genauer suchen.

 

Aus Fehlern lernen und Ziele definieren

Doch wie finden wir unsere Ziele – wie kommt es zu den Regeln?
Wir müssen wohl zuerst wissen, was wir nicht wollen, um ein Ziel oder eine Regel aufzustellen. Was nicht weniger heisst, wir müssen zuerst „Fehler“ machen um zu wissen, was wir wollen.

Also gehören Fehler UND Ziele zusammen. Fehler sind deine Freunde!
Wenn wir uns die Redewendung „Aus Fehlern wird man klug“ zu Herzen nehmen und Fehler somit als Chance und Möglichkeit verstehen, um die Lösung zu sehen, so eröffnet sich uns plötzlich ein breiter Fächer an möglichen Wegen. Unsere Einstellung, sogenannten Fehlern gegenüber, kann sich markant verändern – wodurch sie zu unseren Freunden werden können.

 

Eigene Fehler eingestehen

Wenn ich nun klug handle, werde ich mir in Zukunft erlauben, Fehler zu machen. Gleiche Fehler sollten jedoch nach Möglichkeit nicht zu oft wiederholt werden. Ich werde durch die Erfahrung, die ich mit den Fehlern mache, lernen, welchen Weg ich einschlage, um zu meinem gewünschten Ziel zu kommen. Durch Fehler werde ich also klug und erreiche mein Ziel.
Ich erreiche also ein Ziel möglicherweise in mehreren Etappen und brauche ab und zu Fehlschläge, Abweichungen oder Verirrungen, um den Prozess bis zum Ziel konsequent gehen zu können. Gerade dadurch entwickelt sich ein ungemein wichtiger Wegabschnitt, die Selbst-Erkenntnis und die Reflexion über das Ziel und dessen Erreichen.
Ein Beispiel: Das Lernen junger Menschen in der Schule läuft oftmals über Fehler. Es sind wahrlich ganze Lastwagen voll mit Fehlern, die passieren. Diese Fehler jedoch als Chance betrachtend, kann der Lernende Folgerungen erlangen, die für sein Wachstum ungemein hilfreich sein können. Es sollte also folgende Regel gelten: Fehler sind deine Freunde!

 

Wenn Fehler Angst machen

In unserem Schulsystem werden wir leider oftmals nach den Fehlern beurteilt. Konkret bedeutet dies, Fehler erzeugen Noten-Abzüge und dies wiederum macht natürlich Angst. Man geht zum nächsten Thema über und lässt die alten Fehler unbereinigt zurück. Der Nachgeschmack sind schlechte Noten und die Angst im Nacken, die nächste Stufe nicht zu erreichen. Glaubenssätze wie „Ich genüge nicht“, „Ich schaffe es nicht“ oder „Ich bin zu dumm“, sind gesetzt und prägen das Leben.

 

Entwickeln einer positiven Fehler-Philosophie

Wie könnte eine positive Fehler-Philosophie zusammenfassend aussehen?
Fehler sind unsere Freunde und nicht unsere Feinde!
Ein Paradigmenwechsel im Schulsystem und auch in anderen Systemen!

Nun wirst du selbst die Frage leicht beantworten können:
Was ist besser, einen Fehler tunlichst zu vermeiden oder einen Fehler zu machen?

 

Sylvie Gloor & Barbara Prinzing

Bildquelle: Bild von Free-Photos auf Pixabay

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