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Stress – Wie können wir unseren Körper schützen?

Die Bedeutung von Stress

Jeder Mensch kennt heute die Bedeutung des Wortes Stress. Es wurde erstmals von Walter Cannon (1914, zit. nach Lazarus & Folkman, 1984) in Bezug auf Alarmsituationen verwendet (Fight-or-flight). Seit den Achtziger-Jahren verwenden alle das Wort Stress meistens in Zusammenhang mit Druck, Anspannung und Überforderung. Kein Kindergärtner, keine Senior, der dessen Bedeutung nicht kennt. Darunter verstehen wir die körperliche und emotionale Angespanntheit über eine kürzere oder längere Zeitdauer, welche in uns einen hormonellen Unordnungs-Cocktail ausschüttet, der sich vielseitig, oft negativ, auf unseren Körper und unsere Seele und den Geist auswirkt.

Stress ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig

Ja, oft gehört es zum guten Ton, in unserer leistungsorientierten Gesellschaft Stress zu haben. Warum eigentlich? Stress zu haben ist „in“, denn es bedeutet, dass wir ständig etwas leisten, und das ist in unserer Leistungsgesellschaft eben gefragt. Dass wir gehetzt von Termin zu Termin jagen, leisten, erledigen, lösen, um uns damit Bestätigungen einzuheimsen, die unserem Ego schmeicheln. Der allzu hohe Preis, den wir damit bezahlen: Seele, Körper und Geist brechen erschöpft zusammen, Beziehungen enden tragisch, Familien entfremden sich. Ist es nicht fast peinlich zu sagen, dass man einmal nichts tut? Nennen wir das oben Beschriebene „direkten Stress“.
Stress kann auch über Umwege hereinbrechen, was wir als „indirekten Stress“ bezeichnen. Zum Beispiel über Schamgefühl.

G.B. Shaw sagte:
„Wir leben in einer Atmosphäre der Scham. Wir schämen uns all dessen, was wirklich an uns ist; wir schämen uns unseretwegen, wenn wir nichts leisten, unserer Verwandten, unserer Einkommen, unserer Akzente, unserer Meinungen, unserer Erfahrungen, gerade so wie wir uns unserer nackten Haut schämen.“

All das erzeugt indirekt gewaltigen Stress, wobei wir uns dessen oft nicht bewusst sind.

Die unerwünschten Folgen von Stress

Was für Folgen ein permanenter direkter oder indirekter Stress haben kann, sehen wir bei den Menschen, die ein Burnout in fortgeschrittenem Stadium haben. Wie können sich solche Symptome zeigen? Da es auch zum guten Ton gehört, in unserer Leistungsgesellschaft auszuhalten und über seine Grenzen zu gehen, gibt es vermehrt stillere, dezentere Vorzeichen. Werden diese jedoch missachtet, geschieht es, dass Menschen eines Morgens einfach nicht mehr aufstehen können. Sie haben so lange an sich Raubbau betrieben, dass es ihnen ihr Körper irgendeinmal in deutlicher Sprache entgegenschreit: Absolute emotionale und körperliche Erschöpfung, Herzrasen, Depression, falsche Selbstwahrnehmung, Suizidgedanken und vieles mehr. Der Mensch ist auf einen Schlag seiner gesamten Handlungsfähigkeit enthoben und ist nun auf Hilfe von aussen angewiesen. Sein Raubbau, den er oft über Jahre an sich selber betrieben hat, ist nun zu einer kollektive Angelegenheit geworden. Das bedeutet, dass Burnout uns alle angeht!

Die Ursache für ein Burnout

Stress selbst ist vermutlich nicht die Ursache, dass es zu einem Burnout kommt. Mehr ist es wohl der Anspruch, den wir an unsere Gesellschaft erheben und fordern. Ansonsten drohen neben Kündigung des Arbeitsplatzes auch größte Probleme in der Beziehung, in der Freizeit und auf allen erdenklichen Ebenen. Und das führt dazu, dass der Stress als Sorge verinnerlicht wird und nicht mehr aufhört, bis er alle Ressourcen und Energien verbrannt hat.

Dem Stress entgegenwirken

Es ist dringendst an der Zeit, wieder eine innere Balance zu finden! Wenn wir erkennen, aus welchen Motiven wir das tun, was wir tun, also etwa mehr als 100% zu arbeiten, oder warum wir eine Stelle nicht kündigen, obwohl wir mit ihr nicht glücklich sind, wofür wir etwa dem vielen Geld tatsächlich nachjagen, warum wir unserem Körper mit seinen Bedürfnissen nicht mehr Aufmerksamkeit schenken etc. So können wir im Spiegel unser wahres Ich besser erkennen, sein Handeln verstehen, seine Rufe wahrnehmen.
Nur so, wenn wir zu uns zurückfinden, können wir allmählich unsere Muster verändern – Muster, die wir so lange erfolgreich verinnerlicht hatten, weil wir gelernt hatten, dass sie so richtig seien.
Wir werden uns den Ausgleich schenken, den wir benötigen, etwa durch einen passenden Sport, ein aktives Freizeitleben, mehr soziale Kontakte, eine Kommunikation mit uns und anderen, um uns den gebührenden Raum in unserem Leben zu geben.

Eine therapeutische Aufarbeitung während eines Coachings, welches mittels Trance-Arbeit uns zu entspannen und die Zusammenhänge zu erkennen lehrt, kann maßgeblich wichtige Schritte einleiten. Bevor der Stress erbarmungslos zuschlägt- uns zuliebe! Es ist dringendst an der Zeit, wieder eine innere Balance zu finden! Dafür ist sicher das Seminar kreatives Stressmanagement ein guter Einstieg

 

Sylvie Gloor & Barbara Prinzing

Bild von Jan Vašek auf Pixabay

 

 

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