Wenn wir davon ausgehen, dass wir schon mehrere Inkarnationen vor diesem Leben erlebt haben (über 50!), so ist es naheliegend, dass wir zigtausende von Erfahrungen, Begegnungen und Lebensaufgaben erleben durften. Diese Übungs-Plattformen mit Menschen, Themen und Aufgaben, welche oftmals bedeutsame, übergeordnete Themen in sich bergen, dienen unserem persönlichen Wachstum auf diesem Planeten.
Die betreffenden Themen bleiben über mehrere Inkarnationen bestehen, wodurch wir immer wieder Kern-Figuren, -Themen und -Situationen begegnen – diese werden karmisch genannt. Bestimmte Themen spielen für uns also eine so grosse Rolle, dass wir aus ihnen auch nicht so einfach austreten können, darum der sehr stimmige Begriff Verstrickung. Diese beinhalten immer wieder neue Aspekte, die wir in dieser Inkarnation zu lernen, zu lösen und zu erleben haben. Wie auf einem gut sichtbaren Hauptpfad werden wir zu diesen Themen geführt und erleben und schaffen immer wieder Situationen, die dieses Thema in sich tragen.
Lebensthemen, die immer wieder auftreten, obwohl man schon viele Male daran gearbeitet hat, haben oft einen karmischen Bezug. Sie sind jedoch nicht immer so leicht zu durchschauen. Und die Möglichkeiten sind vielfältig. Einige Beispiele für Themen aus diesen Bereichen sind:
Wenn ein Thema sich nicht „so einfach“ lösen lässt, also auch nach diversen therapeutischen Interventionen und biographischen Prozessen hartnäckig festsitzt, so kann man von einer karmischen Verstrickung ausgehen.
Diese Erkenntnis kann für den Klienten sehr hilfreich sein, denn er muss nicht weiter an seiner Entwicklungs-Fähigkeit zweifeln und sein Vertrauen untergraben, sondern erst einmal diese Einsicht zur Kenntnis nehmen. Eine karmische Verstrickung kann für ein übergeordnetes Lebens-Thema stehen, so etwa das Thema Beziehung. Wenn der Klient erkannt hat, dass es sich um eine karmische Thematik handelt, so kann er mit diesem übergeordneten Thema ganz anders umgehen. Er wird erkennen, dass sich das Thema nicht einfach aus seiner Welt schaffen lässt. Wenn er diese Tatsache akzeptiert hat, so bleiben ihm trotzdem gute Möglichkeiten, am Thema zu arbeiten.
Zunächst sollte verstanden werden, dass man dieses Thema nicht einfach aus seiner Welt schaffen kann. Es gilt also zu akzeptieren und es als untrennbar von seiner Persönlichkeit anzunehmen. Weiter gilt es, sich selbst und Beteiligten zu verzeihen, was geschehen ist, um so das Ganze in die eigene Biografie zu integrieren und in ein annehmbares Mass zu transformieren.
Es gilt also folgende Schritte zu beachten:
Im ersten Schritt geht es um die Akzeptanz. Das heisst alle Projektionen und Beschuldigungen zurückzunehmen. Die Trancearbeit bietet hier eine Fülle an Möglichkeiten.
Im zweiten Schritt geht es um die Verzeihungsarbeit: Hooponopono ist hier eine ausgezeichnete, tiefgreifende und nachhaltige Methode. Hooponopono bedeutet, etwas zurechtzurücken oder etwas richtig zu machen, etwas wieder in die göttliche Ordnung zurückzugeben. Es ist eine Methode, die eine Kraft der wirklichen Vergebung und Selbstvergebung auslöst.
Im dritten Schritt geht es um das Integrieren all dessen, was behalten wird. Den Dämonen beispielsweise liebevolle Nahrung zu geben, ist eine buddhistische Methode, die wunderbar wirkt. Im spirituellen Coach gehen wir auf diese Methode näher ein. Das Erkennen übernommener Anteile, wie fremder Seelen oder Wesenheiten, wird in der Analytik sorgfältig ausgeleuchtet.
Auch das Lösen alter, nicht mehr gültiger Pakte, Verträge, Eide und Schwüre ist eine wesentliche Bearbeitungs-Methode, um mit einer karmischen Verstrickung versöhnliche Formen des Bearbeitens zu finden. Letztlich gilt es, eine gute Form für jede betroffene Person zu finden, um mit den karmischen Anteilen eine freundschaftliche, verständnisvolle Form des Umganges zu finden. Das erweiterte Bewusstsein und ein Aufarbeiten der betreffenden Themen kann massageblich dabei unterstützen.
Sylvie Gloor & Barbara Prinzing
Bildquelle: pixabay / pixel2013
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