Ich bin der Meinung, dass das Märchen der Gebrüder Grimm, gut eignet, um das Thema Sucht und Befreiung daraus zu betrachten.
Die Geschichte beginnt mit Hans der einem großen Goldklumpen hat. Es ist ein Symbol für Reichtum, aber auch für Abhängigkeit und falsche Sicherheit. Wenn ihr die Geschichte kennt, wisst ihr, dass er nach und nach seinen Besitz immer weiter eintauscht, bis er am Ende nichts mehr hat. Erst dann findet er seine wahre Freiheit und sein Glück.
Die Sucht beginnt oft mit dem Glauben, etwas zu „besitzen“, das einem vermeintliches Glück bringt – sei es Nikotin, Alkohol oder eine andere Form der Abhängigkeit. Doch je länger man daran festhält, desto mehr wird man von ihr beherrscht. Der vermeintliche Gewinn wird leider zur Last.
Schauen wir Hans‘ Tauschgeschäfte einmal symbolisch an. Sie könnten für die Erkenntnis stehen, dass man sich von dieser Last befreien kann. So verliert Hans nach und nach alles – doch das ist nicht sein Untergang, sondern seine Erlösung. Am Ende steht er mit leeren Händen da – aber mit einem freien, unbeschwerten und losgelöstem Herzen.
Zusammenfassung: „Hans im Glück“ ist ein wunderbares Märchen, dass zeigt, dass wahre Erfüllung nicht im Festhalten, sondern im Loslassen liegt.
Und genau das ist der Schlüssel, um sich aus der Sucht zu befreien – den vermeintlichen „Gewinn“ als Täuschung zu erkennen und den Mut zu haben, loszulassen und frei zu sein.
Und natürlich kann man das Märchen „Hans im Glück“ auch aus anderen Perspektiven betrachten:
Die spirituelle Perspektive – Hans als Suchender, der materielle Werte gegen innere Freiheit eintauscht.
Die naive Perspektive – Hans als „Dummkopf“, der sich überlisten lässt und mit nichts dasteht. Oder hat er das wahre Glück gefunden?
Die psychologische Perspektive – Hans als Glückskind mit tiefem Urvertrauen.
Ich wünsche euch viel Freude mit dem Märchen und erzählt doch, falls ihr auch neue Erkenntisse habt.
Herzlichen Gruss
Barbara
„Endlich Nichtraucher!“ von Allen Carr – Der spielend leichte Weg zum Rauchstopp
Willst du Willenskraft, Entzugserscheinungen und Qual endlich Vergesssen ? Dann lese Allen Carrs Methode . Er macht Schluss mit dem Kampf gegen das Rauchen und zeigt, warum Aufhören leicht, ja sogar befreiend sein kann.
Was ist sein nsatz? Es ist eine mentale Befreiung – also kein Druck, kein Verzicht. Statt sich das Rauchen mühsam und oft ohne Erfolg zu verbieten, hilft das Buch, die psychologischen Mechanismen der Sucht zu durchschauen und auch aufzulösen. Carr entlarvt die Illusion des „Genusses“, räumt mit den gängigen Raucher-Ausreden auf und führt den Leser Schritt für Schritt zur Erkenntnis: Seine Worte sind. Zu verlieren gibt es nichts – nur die Freiheit zu gewinnen!
Warum funktioniert seine Methode?
Weil es nicht auf Verzicht, sondern auf Verständnis basiert.
Weil es die Angst vor dem Aufhören nimmt.
Weil es weltweit Millionen Rauchern geholfen hat, ohne Rückfälle rauchfrei zu werden.
Zusammenfassung: Ein leicht verständliches, motivierendes und effektives Buch, das dich davon überzeugt, dass Nichtraucher sein nicht Verzicht, sondern ein Gewinn ist!
Viel Spasse beim Lesen
Endlich Nichtraucher
Traumasymptome sind oft unsichtbare Begleiter, die unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Sie zeigen sich im Alltag und in Beziehungen – manchmal subtil, manchmal überwältigend. Als Therapeut*in ist es essenziell, diese Anzeichen zu erkennen, um einfühlsam darauf reagieren zu können und zu wissen, wo wir bei unseren Klient*innen ansetzen.
Aber wie können wir die vielfältigen Ausdrucksformen von Trauma verstehen und einordnen?
Die 5 Trauma-Reaktionsmuster
Trauma-Symptome sind Überlebensstrategien, die unser Nervensystem entwickelt hat, um auf überwältigende Erfahrungen zu reagieren. Die häufigsten Reaktionsmuster sind:
Anna hat das Gefühl, dass ihr Partner sie nicht genug unterstützt. Statt bei sich zu schauen, woher ihre Wunde kommt, reagiert sie mit Vorwürfen: „Warum kannst du nie für mich da sein?“ Sie will die Kontrolle über die Situation gewinnen und mit diesem Angriff ihre Bedürfnisse nach Nähe durchsetzen, fühlt sich aber innerlich verletzt und allein.
Daniel hat Angst, bei einer wichtigen Präsentation schlecht abzuschneiden. Statt sich aber darauf vorzubereiten, vermeidet er es komplett, seine Aufgaben zu erledigen, und vertieft sich in andere „Dringlichkeiten“ wie E-Mails oder Büroorganisation. Gleichzeitig spürt er eine innere Unruhe und ein starkes Bedürfnis, am liebsten aus dem Büro zu rennen.
Sophia erlebt einen heftigen Streit zwischen ihren Eltern. Sie fühlt sich wie gelähmt, bleibt stumm und starrt vor sich hin. Innerlich wünscht sie sich, unsichtbar zu sein und dem Konflikt zu entkommen. Dies zieht sich durch bis in ihre eigenen Beziehungen, in denen sie bei einem Streit einfach nicht mehr spricht und «mauert».
Lena sagt immer „Ja“, auch wenn sie keine Zeit oder Lust hat, ihrer Freundin beim Umzug zu helfen. Sie hat Angst, abgelehnt zu werden, wenn sie ihre eigenen Grenzen setzt. Deshalb passt sie sich ständig an, obwohl sie innerlich erschöpft ist.
Tom hat Streit mit einem engen Freund, weil dieser ihn mehrfach versetzt hat. Statt seine Enttäuschung anzusprechen, zieht Tom sich vollständig zurück. Er antwortet nicht mehr auf Nachrichten und meidet gemeinsame Treffen, überzeugt davon, dass die Freundschaft ohnehin nicht mehr zu retten ist.
Diese Reaktionsmuster können sich auf körperlicher, emotionaler, kognitiver und spiritueller Ebene zeigen. Zum Beispiel in Form von:
Einladung zur Selbstbeobachtung
Um Traumasymptome besser zu verstehen, lade ich dich zu einer kleinen Übung ein:
Diese Reflexion kann dir helfen, eigene Muster zu erkennen und bewusster mit Stress umzugehen.
Praktische Werkzeuge im Kurs
Im Kurs „Trauma und Hypnose“ widmen wir uns am dritten Abend den Symptomen von Trauma und zeigen dir, wie du diese einfühlsam bei deinen Klient*innen erkennen kannst. Du lernst:
Melde dich jetzt an und vertiefe dein Wissen für eine noch achtsamere Begleitung deiner Klient*innen.
Herzlich,
Deine Anaya
Hypnosetherapeutin
PS: Hast du Fragen oder möchtest mehr erfahren? Schreibe mir auf sh@sayamhypnose.com – ich freue mich auf den Austausch mit dir!
# Die Anzeichen von Trauma im Alltag erkennen
Märchen sind nicht einfach nur Erzählungen, die uns in fantastische und imaginäre Welten entführen. Sie sind auch tiefgehende Geschichten, die universelle Themen und psychologische Prozesse spiegeln. Besonders in der Psychotherapie und Hypnose können Märchen als kraftvolle Werkzeuge dienen, um innere Konflikte zu verstehen, Ressourcen zu aktivieren. Auf diese Weise können Heilungsprozesse angestossen werden.
Ich möchte euch in den nächsten Newslettern immer wieder ein Märchen vorstellen und dabei zeigen, wie es in die Hypnose eingebunden werden kann. Diese Verbindung aus Symbolsprache und therapeutischer Arbeit eröffnet eindrückliche Möglichkeiten, um tiefere Schichten des Unterbewusstseins anzusprechen und somit Heilung zu fördern.
Beginnen wir heute mit dem Märchen der Gebrüder Grimm „Der treue Johannes“
Hier einige Ansätze:
Archetypen/oder Teilpersönlichkeiten
• Treuer Johannes als Symbol der inneren Führung: Der treue Johannes kann als inneren Helfers oder Beschützers genutzt werden. In der Hypnose könnte man den Klienten anleiten, mit diesem inneren Anteil in Kontakt zu treten, um Rat zu erhalten oder Schutz zu finden.
• Der König als Symbol des inneren Selbst: Der König steht für das innere Selbst oder die Lebensaufgabe. Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, die richtige Balance zwischen Vertrauen, Mut und Verantwortung zu finden.
Bewältigung von Angst und Schuld
• Angst vor Verlust: Der König erlebt starke Ängste, als er von den Prophezeiungen hört, und später hat er Schuldgefühle wegen des Opfers von Johannes.
• Reframing in Hypnose: Der Klient könnte in einer Trance erleben, wie Schuld und Angst in Dankbarkeit und Vertrauen umgewandelt werden.
Symbolische Geschichtenarbeit
• Der Therapeut könnte das Märchen nutzen, um die Geschichte des Klienten neu zu schreiben. Der treue Johannes könnte als Symbol eines Anteils dienen, der den Klienten immer unterstützt, auch wenn dies zunächst unbewusst bleibt.
• Klienten könnten in einer hypnotischen oder imaginativen Sitzung mit Figuren wie Johannes, dem König oder der Königin in Dialog treten, um neue Perspektiven oder Lösungen zu finden.
Ressourcenarbeit
• Der Klient kann sich mit der Stärke, Loyalität und Weisheit von Johannes verbinden, um diese Qualitäten in sich selbst zu entdecken.
• Suggestion für innere Stärke: Finde den Teil in dir, der genauso loyal, mutig und weise ist wie der treue Johannes und suche die passende Suggestion. Wiederhole diese Suggestion immer wieder.
Link zum Märchen
Was kommt euch noch in denn Sinn, beim lesen oder hören dieses Märchens?
Freue mich auf jeden Input von euch! Und wer mehr erfahren möchte -kommt zum Märchenseminar
Herzlichen Gruss
Barbara Prinzing
„Die unsichtbaren Fäden, die unsere Beziehungen lenken“
Wie oft begegnen dir in deiner Praxis Klient*innen, die in Beziehungen immer wieder ähnliche Muster erleben? Vielleicht beschreiben sie Schwierigkeiten, Vertrauen aufzubauen, oder sie reagieren in Konflikten entweder mit Rückzug oder Überreaktionen. Häufig liegt der Ursprung solcher Dynamiken in frühen Bindungserfahrungen – und damit in einem Bindungstrauma.
Aber was ist Bindungstrauma eigentlich? Und warum ist es für dich als Hypnosetherapeut*in so wichtig, die dahinterliegenden Mechanismen zu verstehen?
Was ist Bindungstrauma?
Bindungstrauma entsteht, wenn frühkindliche Erfahrungen von Nähe, Sicherheit und Geborgenheit fehlen und/oder durch Unsicherheit, Vernachlässigung oder Missbrauch ersetzt werden. Solche Erlebnisse prägen das Nervensystem und formen unbewusste Bindungsmuster, die unser Verhalten in Beziehungen beeinflussen – oft ein Leben lang.
Diese Erfahrungen führen dazu, dass sie in späteren Beziehungen Schwierigkeiten haben, Nähe zuzulassen oder Vertrauen aufzubauen. Die renommierte Psychologin Stefanie Stahl betont, dass Menschen mit unsicherem Bindungsstil oft in ihrer Kindheit emotionale Vernachlässigung oder Ablehnung erfahren haben. Sie erklärt, dass solche Personen ihre eigenen Gefühle abspalten, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen, was jedoch zu Gefühlsarmut und Distanz in Beziehungen führen kann.
Diese inneren Wunden zeigen sich bei Bindungstrauma durch eine Überlebensstrategie, die entweder stark auf Nähe (ängstlich) oder auf Rückzug (vermeidend) ausgerichtet ist. Für deine Arbeit mit Klient*innen bedeutet das: Viele ihrer heutigen Herausforderungen – sei es in Beziehungen, bei Selbstwertthemen oder in der emotionalen Regulation – wurzeln oft in diesen frühen Erfahrungen.
Warum sind Bindungsmuster so relevant?
Bindungsmuster wirken wie eine Brille, durch die wir die Welt und unsere Mitmenschen sehen. Sie bestimmen, welches Grundgefühl wir im Leben haben. Sie beeinflussen, wie wir auf Stress reagieren, ob wir Nähe zulassen können und wie flexibel wir mit Konflikten umgehen. Sie sind tief in unserem Nervensystem verankert – und können in der Hypnose sowohl eine Herausforderung als auch eine wertvolle Ressource darstellen.
Im Kurs «Trauma und Hypnose» lernst du:
Eine kleine Reflexionsübung für dich
Reflektiere für einen Moment deine eigenen Bindungsmuster:
Diese Reflexion ist ein erster Schritt, um deine eigenen Muster zu erkennen und besser zu verstehen – denn als Therapeut*in beeinflussen deine Bindungsmuster unweigerlich die Beziehung zu deinen Klient*innen.
Einladung zum Kurs: Trauma und Hypnose
Der Kurs „Trauma und Hypnose“ ist speziell für Hypnosetherapeut*innen konzipiert, die ihre Klient*innen auf einer noch tieferen Ebene mit fundiertem Wissen und Können unterstützen wollen. Ein kompakter Kurs, der dir an 6 Abenden die Grundlagen des Themas Trauma praxisnah vermittelt.
Der zweite Abend bietet dir die Möglichkeit, tief in die Welt der Bindungstraumata einzutauchen. Gemeinsam erarbeiten wir Werkzeuge, die dir helfen, deine Klient*innen in ihrer Heilung sicher und effektiv zu begleiten. Wir setzen den Fokus auf Bindungsmustern, innerer Kind-Arbeit und der gezielten Entwicklung von Ressourcen.
Melde dich an und vertiefe deine Fähigkeiten, mit Bindungsthemen sicher und einfühlsam zu arbeiten.
Herzlich,
Deine Anaya
Hypnosetherapeutin
www.sayamhypnose.com
PS: Du hast Fragen oder möchtest dich austauschen? Schreib mir gerne eine E-Mail an sh@sayamhypnose.com – ich freue mich, von dir zu hören!
Einladung zum Kurs: Trauma und Hypnose
Der Kurs „Trauma und Hypnose“ ist speziell für Hypnosetherapeut*innen konzipiert, die ihre Klient*innen auf einer noch tieferen Ebene mit fundiertem Wissen und Können unterstützen wollen. Ein kompakter Kurs, der dir an 6 Abenden die Grundlagen des Themas Trauma praxisnah vermittelt.
Am ersten Abend erarbeiten wir die Grundlagen von Trauma Typ 1 und Typ 2, gehen auf die Bedeutung des Körpers ein und üben erste somatische Techniken.
Melde dich an und vertiefe deine Fähigkeiten, Trauma achtsam und effektiv in deine Arbeit zu integrieren.
Herzlich,
Deine Anaya
Hypnosetherapeutin www.sayamhypnose.com
PS: Möchtest du mehr wissen oder hast Fragen? Schreib mir auf sh@sayamhypnose.com – ich freue mich auf den Austausch mit dir!
#Bindungstrauma und die Rolle von Bindungsmustern
Mit einem skeptischen Blick schaue ich auf die unzähligen Apps die mich optimieren sollen. Können digitale Apps und Wearables tatsächlich unser Wohlbefinden stärken? Oder verlieren wir uns dabei in der permanenten Selbstkontrolle?
Wie überall gibt es wohl auch hier eine Sonnenseite und eine Schattenseite
Die Digitalisierung eröffnet uns unzählige neue Möglichkeiten, Gesundheit aktiv zu fördern. Gesundheits-Apps, Fitness-Tracker und Online-Meditationsplattformen unterstützen dabei, bewusster mit unserem Körper und Geist umzugehen. Sie helfen uns, Routinen zu etablieren, Fortschritte zu messen und mehr Eigenverantwortung für unser Wohlbefinden zu übernehmen.
Die Schattenseite ist wohl, dass schnell in den Sog permanenter Überwachung geraten. Sei es Kalorien zählen, Schrittziele erreichen, Schlafzyklen optimieren – digitale Tools geben uns die Illusion, dass wir unser Wohlbefinden vollständig kontrollieren können. Aber verlieren wir dabei nicht auch etwas? Den Zugang zu unserem natürlichen Körpergefühl? Die Fähigkeit, intuitiv zu spüren, was uns wirklich guttut?
Damit die Schattenseite nicht überhandnimmt, könnte man Gesundheit neu denken und sich Fragen, wie man eine Balance findet.
Zentral ist für mich, dass innere Gespür nicht zu verlieren. Dazu dienen alle verschiedenen Methoden, die in das eigene innere Wahrnehmen führen. Sei es die Hypnose, das Autogene Training, Meditation, Tai Chi, Yoga und vieles mehr.
Überall wo wir hinschauen verändert sich alles unglaublich schnell. Sei es im technologischen Fortschritt, in gesellschaftliche Umbrüche und persönliche Lebensveränderungen. Sie stellen uns vor immer neue Herausforderungen. Um diese zu meistern braucht es Resilienz. Es ist die innere Widerstandskraft, die uns hilft, mit diesen Veränderungen konstruktiv umzugehen.
Schauen wir uns einmal an, was resiliente Menschen ausmacht
Ich stelle immer wieder fest, dass resiliente Menschen eine positive Grundhaltung, Flexibilität im Denken und Handeln sowie durch eine gute Selbstregulation haben. Was mich vor allem beindruckt ist, dass sie sind in der Lage, schwierige Situationen zu akzeptieren, kreative Lösungen zu entwickeln und aktiv Einfluss auf ihre Lebensumstände zu nehmen.
Wichtig ist aber diese Resilienz nicht zu missverstehen und meinen, dass diese Menschen unempfindlich gegenüber Stress oder Problemen sind. Nein, sie finden einfach neue Wege, wie man diese Herausforderungen meistert.
Was gibt es für Methoden zur Resilienzförderung in Beratung und Coaching?
Achtsamkeitstechniken
Achtsamkeit hilft, im Hier und Jetzt zu bleiben, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen. Vor allem achtsames Zuhören der eigenen Gedanken und dies zu ordnen und so bewusster auf stressige Situationen zu reagieren.
Arbeit mit inneren Ressourcen
Jeder Mensch verfügt über innere Stärken und Ressourcen. Techniken wie die Arbeit mit inneren Bildern oder das Erstellen eines persönlichen Ressourcogramms können hierbei hilfreich sein.
Soziale Netzwerke aufbaue
Menschen mit starken sozialen Beziehungen sind widerstandsfähiger gegenüber Stress und Krisen. Wie man soziale Netzwerke aufbaut, kann man in einer Beratung lernen. Dazu gehört auch, die Fähigkeit zu fördern, Hilfe anzunehmen und in schwierigen Zeiten Unterstützung zu suchen.
Bewusste Gestaltung von Ruhezeiten
Erholungsphasen sind essenziell, um die eigene Resilienz zu stärken. Also immer wieder Pause machen!
Der Wandel als Chance
In der Beratung kann es darum gehen, Menschen dabei zu unterstützen, Veränderungen positiv zu
Wie wir sehen ist die Förderung von Resilienz ist eine zentrale Aufgabe in der Beratung. Indem Menschen lernen, ihre inneren Stärken zu erkennen, soziale Verbindungen zu pflegen und achtsam mit sich selbst umzugehen, können sie den Herausforderungen der modernen Welt gestärkt entgegentreten. Veränderung wird dann nicht mehr als Bedrohung, sondern als Chance für Weiterentwicklung wahrgenommen.
Im Online Grundkurs Hypnose erfährst du, wie du deine innere Stärke und Resilienz gezielt aufbauen kannst – und wie du dieses Wissen auch anderen vermitteln kannst, um sie auf ihrem Weg zu unterstützen. Hier geht es zum Hypnose Online Grundkurs
Wie denkst du über dieses Thema`?
Was braucht es aus deiner Sicht, um Menschen in einer immer digitalen werdenden Welt wirklich nachhaltig zu unterstützen?
Welche Ansätze, welche Impulse könnten den Unterschied machen?
Bin neugierig auf deine Gedanken und Ideen
Herzlichen Gruss
Barbara
Trauma ist ein Thema, das in der Arbeit mit Klient*innen immer wieder auftaucht – meistens auch dann, wenn es nicht direkt angesprochen wird. Es steuert nicht nur das Verhalten und die Emotionen der Menschen, sondern auch, wie sie auf Hypnose ansprechen resp. was während einer Sitzung passieren kann.
Aber was genau ist Trauma? Und warum spielt der Körper dabei eine so zentrale Rolle?
Was ist Trauma?
Trauma entsteht, wenn ein Mensch auf überwältigende Ereignisse oder anhaltenden Stress nicht adäquat reagieren kann. Hierbei unterscheiden wir:
• Trauma Typ 1 – einmalige Ereignisse, wie Unfälle oder Naturkatastrophen.
• Trauma Typ 2 – wiederholte, komplexe Erlebnisse, wie Vernachlässigung oder Gewalt.
Trauma „sitzt“ nicht nur im Kopf, sondern hinterlässt tiefe Spuren im Nervensystem und im Körper. Es kann vielerlei Auswirkungen haben, die selbst Jahre später wie aus dem Nichts auftauchen können und das Wohlbefinden und die Regulationsfähigkeit der Klient*innen beeinflussen.
Experten wie Bessel van der Kolk und Pete Walker haben erforscht, dass die meisten aktuellen Leiden – von Angststörungen bis zu chronischen Schmerzen – auf unverarbeitete Kindheitstraumata zurückzuführen sind. Studien, wie die Adverse Childhood Experiences (ACE) Study, zeigen, dass rund 60 % der Menschen an einem Bindungstrauma leiden. Im deutschsprachigen Raum bestätigen ähnliche Untersuchungen diese Zahlen. (https://aceresponse.org/who_we_are/ACE-Study_43_pg.htm ) (https://www.spektrum.de/news/bindungsangst-das-naehe-distanz-problem/1824823 )
Dr. Gabor Maté, ein renommierter Experte für Trauma und Sucht, betont häufig, dass Trauma nicht nur das schlimme Ereignis selbst ist, sondern vor allem die innere Reaktion darauf. Er formuliert es so: „Trauma ist nicht das, was dir passiert, sondern das, was in dir als Ergebnis dessen passiert, was dir passiert ist.“
Maté erklärt weiter, dass das Wort „Trauma“ aus dem Griechischen stammt und „Wunde“ bedeutet. Er vergleicht psychische Traumata mit körperlichen Wunden, die Narben hinterlassen. Diese Narben können Bereiche schaffen, die weniger empfindlich und weniger flexibel sind, was die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, auf die Welt zu reagieren. Er sagt: „Trauma ist die Narbenbildung, die dich starrer und weniger flexibel macht und die dich dazu bringt, dass du weniger fühlst und dich eher in einer Verteidigungsposition befindest.“ Er beschreibt Trauma als eine innere Verletzung, die zu einer Trennung vom eigenen Selbst führt. In seinen Worten: „Die Essenz des Traumas ist die Trennung von sich selbst.“
Warum ist dieses Wissen wichtig für dich als Hypnosetherapeut*in?
Trauma zu erkennen und zu verstehen, ist der erste Schritt, um Klient*innen sicher und nachhaltig begleiten zu können. Dein Verständnis für die körperlichen und emotionalen Reaktionen von Trauma hilft dir, besser einzuschätzen, wie tief du in einer Hypnosesitzung gehen kannst, wie du die Klient*innen stabilisieren und aufbauen kannst, anstelle sie zu retraumatisieren. Du lernst, den sicheren Raum zu halten, der für traumatisierte Klient*innen essenziell ist.
Mit diesem Wissen kannst du:
• Symptome von Trauma in deinen Sitzungen besser erkennen und adäquat darauf reagieren.
• Hypnosetechniken gezielt einsetzen, um die Selbstregulation deiner Klient*innen zu stärken.
• Vertrauen und Stabilität aufbauen, bevor tiefere Themen bearbeitet werden.
Eine kleine Übung für dich
Wir Menschen sind ständig in Verbindung miteinander – besonders in einer so engen Beziehung wie der zwischen Therapeut*in und Klient*in. In deiner Rolle bist du wie ein Spiegel für deine Klient*innen. Du kannst sie so weit in ihrer Heilung begleiten, wie du selbst in dir und deinem Körper Zuhause bist und Heilung erfahren hast.
Um deinen eigenen Zugang zu deinem Körper zu stärken, werden wir im Kurs «Trauma und Hypnose» viele praktische Übungen durchführen. Eine davon kannst du gleich jetzt ausprobieren:
1. Nimm eine bequeme Sitzposition ein und schliesse die Augen. Atme bewusst ein und aus.
2. Spüre, wie dein Körper den Boden oder den Stuhl berührt. Welche Empfindungen kannst du wahrnehmen?
3. Lass deine Gedanken wie Wolken vorbeiziehen und kehre immer wieder sanft zur Wahrnehmung deines Körpers zurück.
4. Wenn du etwas wahrnimmst – ein körperliches Gefühl oder eine Emotion – lass sie einfach da sein. Atme in sie hinein.
Diese einfache Übung hilft nicht nur dir, sondern kann auch deinen Klient*innen dabei unterstützen, mehr Sicherheit und Verbundenheit im eigenen Körper zu entwickeln.
Einladung zum Kurs: Trauma und Hypnose
Der Kurs „Trauma und Hypnose“ ist speziell für Hypnosetherapeut*innen konzipiert, die ihre Klient*innen auf einer noch tieferen Ebene mit fundiertem Wissen und Können unterstützen wollen. Ein kompakter Kurs, der dir an 6 Abenden die Grundlagen des Themas Trauma praxisnah vermittelt.
Am ersten Abend erarbeiten wir die Grundlagen von Trauma Typ 1 und Typ 2, gehen auf die Bedeutung des Körpers ein und üben erste somatische Techniken.
Melde dich an und vertiefe deine Fähigkeiten, Trauma achtsam und effektiv in deine Arbeit zu integrieren.
Herzlich,
Deine Anaya
Hypnosetherapeutin
PS: Möchtest du mehr wissen oder hast Fragen? Schreib mir auf sh@sayamhypnose.com – ich freue mich auf den Austausch mit dir!
Trauma verstehen: Der Schlüssel zu wirksamer Hypnose
Ein mögliches Skript für den Ausstieg aus destruktiven Bindungen, mit Einleitung, Hauptteil und Ausleitung. Dieses Skript kann natürlich jeder Zeit von einer Hypnose-Fachkraft angepasst werden. Viel Spass bei der Reise und den neuen Erkenntnissen.
Hypnose-Skript: Loslösung von destruktiven Bindungen
Einleitung und Vertiefung zur Entspannung
„Mach es dir wieder einmal bequem und schließe deine Augen. Atme tief ein … und langsam lässt du den Atem auch wieder gehen. Spüre, wie dein Körper mit jedem Atemzug ein bisschen mehr entspannt und loslässt. Lasse die Anspannung aus deinem Körper entweichen, mit jedem Ausatmen sinkst du tiefer und tiefer in die Entspannung hinein. Fühle, wie dein Kopf und deine Schultern leichter werden … wie deine Arme und Beine schwerer werden und sich vollkommen entspannen. Erlaube dir, diesen Moment der Ruhe anzunehmen, und spüre, wie du von einer wohligen Schwere und Wärme umhüllt wirst.“
„Mit jedem Atemzug und jedem Herzschlag spürst du, wie dein Körper in einen angenehmen Zustand der Ruhe und Gelassenheit gleitet. Stell dir vor, dass sich zu der Schwere und Wärme noch eine sanfte, Ruhe um dich legt, der dich immer tiefer in die Entspannung sinken lässt … tiefer und tiefer. Jede Einatmung bringt dir Ruhe … jede Ausatmung lässt dich noch tiefer entspannen.“ Wunderbar wie du das machst.
Im Hauptteil der Intervention geht es um das Auflösen destruktiver Bindungen
Nun richte deine Aufmerksamkeit auf eine konkrete Beziehung, die du in deinem Leben als belastend oder destruktiv empfindest. Lass diese Beziehung vor deinem inneren Auge entstehen, ohne sie zu bewerten. Es ist nur ein Bild … eine Erinnerung, die du dir nun ganz neutral ansiehst. Spüre, wie du als Außenstehender auf diese Beziehung blickst, ganz neutral und ruhig. Du betrachtest dieses Bild mit klarem Bewusstsein, wie ein stiller Beobachter.“
Während du diese Bindung betrachtest, beginne zu spüren, welche Gefühle und Gedanken dabei auftauchen. Lass sie einfach zu und lass sie einfach da sein, ohne Widerstand. Du bist hier, um zu erkennen, wie diese Gefühle dich bisher beeinflusst haben. Stell dir nun vor, dass jedes belastende Gefühl von einem Regenbogen durchdrungen wird – einem warmen, grossen Regenbogen, das nach und nach all die schweren Gefühle umhüllt und sie leichter macht. Du spürst, wie sich die Last löst und die Klarheit zu dir kommt.“
Nun, während du dich frei von diesen Emotionen fühlst, bringe deine Aufmerksamkeit zu deinem Herzen. Spüre die Liebe und Achtung für dich selbst. Du bist ein wertvolles, freies Wesen, das Respekt und Harmonie verdient. Sag dir innerlich: ‚Ich bin wertvoll. Ich verdiene es gesunde, bereichernde Bindungen einzugehen.‘ Fühle, wie sich das Gefühl des Selbstwerts in deinem Inneren ausbreitet, dich stärker und unabhängiger macht.“
„Stelle dir jetzt vor, wie du ein neues Kapitel aufschlägst. Du siehst dich selbst, wie du dich mit Liebe und Respekt umgibst und klar deine Grenzen wahrst. Dieses Bild fühlt sich gut und richtig an, denn du weißt nun, was dir guttut. Jede gesunde Grenze, die du setzt, stärkt deine Freiheit. Stelle dir vor, wie du diese Klarheit und Stärke überall hin mitnimmst und sie dich in deinem täglichen Leben begleiten.“ Spüre wie du leichter wirst und ganz frei!
Nun nimm einen tiefen Atemzug und erlaube dir, die Bindung, die dich belastet hat, loszulassen. Stell dir vor, dass sie sich langsam von dir entfernt, während du an Leichtigkeit gewinnst. Spüre, wie frei du dich fühlst – frei von der Last dieser destruktiven Verbindung. Du fühlst dich nun bereit, neue, gesunde Beziehungen aufzubauen und deine innere Stärke zu leben.“
Und jetzt nehme alles ganz bewusst mit ins Hier und Jetzt (Rücknahme)
„Langsam kommst du wieder zurück und bringst deine Aufmerksamkeit wieder zurück in den Raum. Spüre, wie du dich langsam wieder ins Hier und Jetzt zurückorientierst und du aber trotzdem ganz entspannt und die Klarheit und Leichtigkeit in dir bleibt. Nimm ein paar tiefe Atemzüge und spüre, wie sich dein Körper wieder ganz bewusst anfühlt. Streck dich ein wenig, bewege deine Finger und Zehen und dann deinen ganzen Körper. Wenn du bereit bist, öffne langsam deine Augen und nimm die Entschlossenheit, dich selbst zu achten und gesunde Beziehungen zu wählen, mit in deinen Alltag.
Gefangen im Unsichtbaren: Wege aus destruktiven Mustern
Kennst du das Gefühl, in einer Beziehung oder einem Verhaltensmuster gefangen zu sein, das dir nicht guttut? Der Wunsch nach Veränderung ist da, doch der Weg hinaus scheint unerreichbar. Warum ist das so? Oft sind es unsichtbare, unbewusste Muster, die uns zurückhalten und das loslassen so schwer machen.
Diese unsichtbaren Muster stammen oft aus der Kindheit. Wenn wir in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem Bindung mit Schmerz, Zurückweisung oder Instabilität verbunden war, neigen wir dazu, ähnliche Muster im Erwachsenenalter zu wiederholen. Unser Unterbewusstsein wählt das Vertraute, selbst wenn es uns schadet, weil es Sicherheit bietet.
Hier ein paar Beispiel:
Destruktive Bindungen können erst durchbrochen werden, wenn wir sie bewusst erkennen und uns selbst stärken, um gesündere Verbindungen einzugehen.
Hypnose kann sehr unterstützende bei diesem Prozess sein!
Hier ist ein Überblick, wie solch ein Prozess mit Hypnose stattfinden kann
Bewusstwerden des Musters
Hypnose ermöglicht es, Zugang zu tiefem liegendem Gedanken und Gefühlen zu erhalten, die im Wachzustand oft verdrängt werden. So wird mithilfe der Hypnose das Bewusstsein für die destruktive Bindung gestärkt.
Verstehen und Entschärfen emotionaler Trigger
Manchmal gibt es Beziehungen oder Situationen, die uns traurig oder unglücklich machen, ohne dass wir genau wissen, warum. Das kann daran liegen, dass Dinge, die früher passiert sind uns immer noch beeinflussen, auch wenn wir das gar nicht merken. In Hypnose können diese Trigger durch eine Neuinterpretation der Erfahrungen entschärft werden. Das Ziel ist es, die emotionale Abhängigkeit schrittweise zu verringern.
Stärkung des Selbstwerts
Ein wichtiger Aspekt ist der Aufbau von Selbstliebe und Selbstwert. Hypnotische Suggestionen können helfen, das Selbstbild zu stärken und die Fähigkeit zur Selbstfürsorge und Selbstachtung zu fördern. Wenn das Gefühl der Selbstliebe und des Selbstwerts wächst, fällt es leichter, sich von destruktiven Bindungen zu lösen.
Verankern neuer positiver Verhaltensweisen
Diese neuen Verhaltensweisen und Denkweisen müssen jetzt verankert werden. Es geht darum, Selbstkontrolle zu entwickeln und Grenzen zu setzen und so die Selbstwirksamkeit wieder zu spüren und auch danach zu handeln.
Future Fix
Abschließend wird ein Gefühl der Loslösung von der destruktiven Bindung erzeugt. Häufig wird dies durch Visualisierungen unterstützt, in denen sich die Person mental von der anderen Person trennt oder sich frei von emotionalen Lasten fühlt.
Hypnose ist eine sanfte Therapie. Sie kann allein oder in Kombination mit anderen therapeutischen Ansätzen, wie Gesprächstherapie eingesetzt werden, um langfristig positive Veränderungen zu ermöglichen.
Ein mögliches Skript für den Ausstieg aus destruktiven Bindungen, mit Einleitung, Hauptteil und Ausleitung. Dieses Skript kann natürlich jeder Zeit von einer Hypnose-Fachkraft angepasst werden. Hier geht es zum Skript
Gefangen im Unsichtbaren: Wege aus destruktiven Mustern
von Heinz-Peter Röhr
Ein wunderbar aufbereitetes und gut verständliches Buch, das die wesentlichen Themen klar auf den Punkt bringt. Besonders gefallen hat mir, wie komplexe Zusammenhänge nachvollziehbar erklärt und durch anschauliche Beispiele lebendig gemacht werden. Für mich persönlich waren viele wertvolle Aha-Momente dabei, die sowohl im privaten als auch im familiären Kontext hilfreich sind. Die Verbindung von Fachwissen mit bildhaften Erzählungen, wie etwa durch das Märchen von der Gänsemagd, ist gelungen und regt zum Nachdenken an. Insgesamt ein inspirierender Begleiter, der tiefe Einblicke bietet und zugleich Mut macht, eigene Themen anzugehen. Absolut empfehlenswert!
Vielleicht interessiert dich auch unser Seminar: „Mit Märchen heilen“. Mehr Informationen
Viel Freude beim Lesen des Buches
Barbara