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Der lange Schatten des Traumas

Der lange Schatten des Traumas

Michaela Huber spricht in ihrem Vortrag über das Trauma und dessen Folgestörungen.

Eine kurze Zusammenfassung des Vortrags:

Es ist noch nicht so lange her, dass das seelische Trauma in der westlichen Welt thematisiert wird.
Unter einem seelischen Trauma leiden bedeutet, dass die Seele verletzt ist. Das Trauma ist eine Verletzung, eine Wunde – sie rührt von einem unverarbeiteten Erlebnis her.
Die Forschung weist darauf hin, dass bei einem extremen Erlebnis das Gehirn zuerst das Erlebnis auf Distanz hält (es wird zum Objekt) um es in Portionen zu „verdauen“, damit es dann wieder integriert werden kann.

Wenn nun die integrative Kapazität des Gehirns mit dem Erlebnis überfordert ist, bleibt es so lange in der Dissoziation (Abspaltung) bis es integriert werden kann.
In dieser Dissoziation wird das Erlebnis als Trauma ständig reinszeniert. Das heißt: solange ein Erlebnis nicht integriert ist, ist man gezwungen es wieder und wieder zu erleben, es wird dadurch zum Trauma. Wir werden also nicht durch das Erlebnis selbst traumatisiert, sondern durch die dadurch verursachten Folgen.

Um das Trauma aufzulösen, muss man es zuerst erkennen. In einem weiteren Schritt müssen wir es verstehen und akzeptieren.

Nach der Akzeptanz kann die Integration stattfinden. Das Trauma wird zu einem verdauten Erlebnis transformiert und es wird wie von alleine losgelassen.

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Bildquelle: Jonny Lindner / Pixabay

 

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