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Autogenes Training und Psychosomatik

In der Hirnforschung wurde festgestellt, dass unsere Gedanken und Gefühle die Tendenz haben, sich auf der physiologischen Ebene zu manifestieren. Sowohl glückliche als auch belastende Gedanken, Glaubenssätze und Gefühle, welche wir über eine längere Zeit immer wieder beleben, ihnen also Macht geben, zeigen sich irgendeinmal gerne in der einen oder anderen Form als gesunde oder eben somatisierte (erkrankte) Form. 

Das Zusammenspiel von Seele (Psyche) und Körper (Soma)

Genauso wie sich eine Verliebtheit durch strahlende Haut, wunderschönen Augenglanz und eine positive Gesamterscheinung im Außen zeigt, können sich auch Gefühle wie Sorge, Trauer, Enttäuschung, Zorn u.a. als Symptome an unserem Körper auswirken, diesmal negativ.

Die Verbindung zwischen Körper und Psyche ist sehr eng, beide gehen quasi Hand in Hand und können als gegenseitige Blaupausen gesehen werden.

Erkrankung an Burnout

Ein Beispiel für eine somatisierte Form ist das Burnout. Wenn ein Mensch sich über längere Zeit extremem Stress aussetzt und die Herausforderungen nicht mehr bewältigen kann, wird der Körper früher oder später an einem Burnout erkranken.
Erkennen kann man eine somatisierte Form auch, wenn körperliche Beschwerden vorliegen, für deren Ursache es keine schulmedizinische Erklärung gibt. Man nimmt dann oft an, dass der Grund in der Psyche liegt. Es handelt sich somit um eine seelische Störung, die sich durch körperliche Symptome äussert.
Oft stehen allgemein bekannte Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen aber auch diffuse Schmerzen im Vordergrund. Aber auch das Herz-Kreislaufsystem oder der Magen-Darmtrakt wird gerne in Mitleidenschaft gezogen. Je länger die störenden Faktoren der Stressoren anhalten, umso gravierender können die physiologischen Pendel-Ausschläge, also Hilferufe des Körpers, sein.

Aktiv handeln gegen Burnout

Etwas gegen Burnout tun heisst in diesem Fall: etwas für sich tun. Stichworte wie Bewusstsein, Achtsamkeit, Ruhe-Inseln machen hier ganz besonders Sinn. Wer viel leisten möchte, der muss sich in seinem Bewusstsein soweit entwickeln, dass er seiner Gesamtheit Respekt und Achtung entgegen bringt. Fragen wie „Wie sieht es mit meiner Life-Work-Balance aus?“ oder „Was brauche ich jetzt?“ sind keine freiwilligen Spielereien mehr, die nur den Softies vorbehalten sind.Wer erfolgreich sein will, möchte dies auf lange Dauer sein, das heisst, er darf dabei auch gesund bleiben. Ausgleichssportarten in der Natur, ein aktives Sozial-Leben, bewusste Ernährung und ein gut trainiertes „Ruhe-Programm“ sind unerlässlich.

Ausarbeitung eines individuellen Ruhe-Programms

Um ein echtes individuelles Ruhe-Programm auszuarbeiten, muss der Mensch sich selbst kennen lernen. In einer Lebensschule zum Beispiel, wie sie das IGM Ende des Jahres anbieten wird, oder in einem Einzelcoaching kann man durch Selbstreflexion tiefer in sich blicken und sich besser verstehen. Man lernt mehr über die eigenen Mentalitäten, Modi und Reaktionsmuster und auch über seine typischen Urängste, so können die eigenen Bedürfnisse erkannt werden.

Gleichzeitig kann man lernen, sich selbst in Körper, Seele und Geist zu entspannen. Gute Möglichkeiten bieten hierzu das Autogene Training, Yoga oder Selbsthypnose.

Sylvie Gloor und Barbara Prinzing

Bildquelle: kalhh / Pixabay

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